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Installation von Łukasz Jastrubczak im Neuen Museum und Bode-Museum zu sehen

26.07.2016
Neues Museum

Der polnische Künstler Łukasz Jastrubczak (*1984 in Zielona Góra) schlüpft für seine Aktionen in die Rolle des Geistes eines Konzeptkünstlers der 1970er-Jahre, der sich der Erforschung unterschiedlicher Phänomene verschrieben hat. Hier untersucht er die Phänomene des symbolischen Kapitals und der Aufwertungsprozesse von Objekten durch deren Präsentation in Museen. Im Auftrag der in einem Stettiner Kleingartenverein ansässigen Kunstinstitution „The Center“ bringt er dessen Gründungskapital, bestehend aus sechsundsechzig Goldbarren, in renommierte Museumsinstitutionen, wo die Barren temporär innerhalb der ständigen Sammlung präsentiert werden. Die Goldbarren bestehen aus mit Goldlack besprühtem Pappkarton und stellen die Entlohnung der im „Center“ tätig werdenden Personen dar. Jastrubczak verhandelt mit dieser quasi alchemistischen Handlung, die den Barren einen größeren Wert verleiht, die Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichem, kulturellem und symbolischem Kapital.

Seine Installation “Sprite Fo Copcentual Tarist“ ist vom 21.7. bis 30.10.2016 im Neuen Museum und im Bode-Museum innerhalb der bestehenden Dauerausstellungen des Museums für Vor- und Frühgeschichte bzw. des Münzkabinetts zu sehen.

Dieser Beitrag ist Teil der Ausstellung “COMMON AFFAIRS – Revisiting the VIEWS Award – Contemporary Art from Poland“ (21.07. – 30.10.2016) in der Deutsche Bank KunstHalle und im Polnischen Institut Berlin.