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Südseeboot schwebt ins Humboldt Forum

29.05.2018
Humboldt Forum

Am Dienstag 29. Mai 2018 zog das größte Auslegerboot aus dem Ethnologischen Museum ins Humboldt Forum ein. Der Besuchermagnet  aus Dahlem gehört zu den Highlights der Dauerausstellung, die ab Ende 2019 im wiederaufgebauten Berliner Schloss zu sehen sein wird.

Mit einem aufwändigen Spezialtransport gelangte der Rumpf des 16 Meter langen und 10 Meter hohen Segelbootes in einer großen Kiste von Dahlem nach Mitte und wurde dort unter fachkundiger Betreuung in den Ausstellungssaal im ersten Stock gehievt. Im Schlossbau ist speziell für die Anlieferung der Großobjekte eine Öffnung in einer Wand belassen worden, die erst nach ihrer Einfuhr zugemauert werden kann.  

Kulturstaatministerin Monika Grütters nahm die wertvolle Ladung zusammen mit dem Bauvorstand der Stiftung Humboldt Forum Hans-Dieter Hegner und dem Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Hermann Parzinger entgegen.

Hermann Parzinger über die Bedeutung der sensiblen Operation: „Die Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin sind das Rückgrat des Humboldt Forums. Der Umzug der Objekte von Dahlem nach Mitte bedeutet für alle Partner eine logistische Herausforderung. Mit dem Einzug des Luf-Bootes, einer Ikone des Ethnologischen Museums, startet nun die inhaltliche Einrichtung des Humboldt Forums. Nicht länger ist nur auf dem Papier zu lesen, was dieses neue kulturelle Stadtquartier im Herzen Berlins sein soll: Ein Ort, an dem sich die Welt besser verstehen lässt. Ich danke allen Beteiligten bei den Staatlichen Museen zu Berlin, bei der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss und der Humboldt Forum Kultur GmbH für das Gelingen dieser sensiblen Operation.“

Das ca. 130 Jahre alte Segelboot stammt von der Insel Luf im Bismarck-Archipel, der heute zu Papua-Neuginea gehört. Es ist das letzte seiner Art. Nach dem Erwerb durch eine Handelsgesellschaft 1903 wurde es dem Museum für Völkerkunde (heute Ethnologisches Museum) angeboten und 1904 nach Berlin überführt.

Mit dem Humboldt Forum entsteht Ende 2019 ein neues kulturelles Stadtquartier in der Mitte Berlins. Durch das Zusammenführen herausragender Sammlungen mit bedeutenden Exponaten, darunter Objekten und Kunstwerken aus dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst regt das Humboldt Forum zu neuen Erkenntnissen über die Welt von gestern, heute und morgen an. Akteure im Humboldt Forum sind federführend die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin, die Kulturprojekte Berlin und das Stadtmuseum Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin.