Dr. Nadja Cholidis, stellv. Direktorin des Vorderasiatischen Museums und Dr. Nicola Crüsemann, wiss. Mitarbeiterin des Projektes „Legal – Illegal?“
Elf Jahre dauerten die Ausgrabungen in Assur, finanziert von der Deutschen Orient-Gesellschaft. Der Teilungsvereinbarung stimmte die Osmanische Antikendirektion 1914 erst nach Intervention des deutschen Kaisers zu. Nach Beginn des Ersten Weltkrieges und nur einen Tag nach Kriegseintritt des Deutschen Reiches erhielt der Frachter mit den Grabungsfunden die Order, den nächsten Schutzhafen ‒ Lissabon ‒ anzusteuern, denn es bestand die Sorge, die wertvolle Ladung könne auf hoher See gekapert werden. Zwei Jahre später begann ein zähes Ringen um die Freigabe der Kisten, denn jetzt beanspruchte auch das British Empire die Altertümer für sich. Am Beispiel des Wasserbeckens werden die verschiedenen Interessen beleuchtet und politischen Verflechtungen aufgezeigt.
Treffpunkt: James-Simon-Galerie, am Info-Punkt im oberen Foyer
Teilnahme frei mit gültigem Eintrittsticket.
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl. Online-Anmeldung erforderlich.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung an und buchen Sie ein Eintrittsticket zum Zeitpunkt der Veranstaltung.
Das Wasserbecken aus Assur (Irak)
Do 05.10.2023 18:00 Uhr - 19:00 Uhr