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Profil des Vorderasiatischen Museums

Bei uns lässt sich ein antikes Weltwunder mit eigenen Augen betrachten: das farbenprächtige Ischtar-Tor und die Prozessionsstraße von Babylon. Das Vorderasiatische Museum lädt dazu ein, die Rekonstruktion dieser ikonischen Architekturen der alten Weltstadt Babylon und viele andere Zeugen der Kulturen des alten Vorderasien zu erleben.

Die alten Städte Mesopotamiens waren schon lange verfallen und fast vergessen, als im späten 19. Jahrhundert deutsche Archäologen mit Ausgrabungen in Babylon, Assur, Uruk und anderen Orten im damaligen Osmanischen Reich begannen. Die Funde wurden zwischen den Ausgräbern und den Antikenverwaltungen aufgeteilt. Dank der sorgfältigen Dokumentation vor Ort konnten anschließend in Berlin in aufwändigen Restaurierungsarbeiten Architekturmonumente und Bildwerke wieder hergestellt werden, die nun im Museum zu besichtigen sind.

Das Vorderasiatische Museum beherbergt heute eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen vorderasiatischer Altertümer. Zu seinen Glanzstücken zählen die Siegestele des assyrischen Königs Asarhaddon, 1888 in Zincirli in der heutigen Südosttürkei ausgegraben, ebenso wie die weiß schimmernde Beterfigur aus dem Ischtartempel von Assur oder die fein geschnittenen Siegelzylinder aus Assur, Uruk und Babylon. Unter den über 30.000 Keilschrifttafeln finden sich Fragmente mit literarischen Texten ebenso wie Gesetzessammlungen.

Die Objekte in der Sammlung repräsentieren 6.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte in Mesopotamien, Syrien und Anatolien. Zu sehen sind sie im Pergamonmuseum, in dem das Vorderasiatische Museum zusammen mit der Antikensammlung und dem Museum für Islamische Kunst Zeugnis ablegt von der reichen Geschichte Vorderasiens und ihren Einflüssen auf die nachfolgenden Kulturen der Antike und des Islam.

Sanierung des Pergamonmuseums

Im Rahmen des Masterplans Museumsinsel wird das Pergamonmuseum nach Plänen des Architekturbüros O.M. Ungers seit 2013 abschnittsweise saniert. Das Vorhaben wird in zwei Bauabschnitten realisiert. Von der Schließung für den ersten Bauabschnitt sind der Saal mit dem Pergamonaltar, der Nordflügel und der Hellenistische Saal betroffen.

Für den zweiten Bauabschnitt wird ab dem 23. Oktober 2023 auch der Südflügel des Pergamonmuseums mit dem Ischtar-Tor und der Prozessionsstraße des Vorderasiatischen Museums geschlossen werden. Ebenfalls betroffen sind das Museum für Islamische Kunst sowie der Saal mit dem Markttor von Milet.

Die bauliche Fertigstellung des Saals mit dem Pergamonaltar sowie des Nordflügels mit dem neu eingerichteten Museum für Islamische Kunst ist für 2025 geplant, mit der Wiedereröffnung dieses Museumsteils wird im Frühjahr 2027 gerechnet. Wir bitten um Ihr Verständnis für die aus der Schließung entstehenden Unannehmlichkeiten.

Besuchen Sie Pergamonmuseum. Das Panorama

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Museumsinsel, im Ausstellungsgebäude Pergamonmuseum. Das Panorama, sind bedeutende Objekte aus Pergamon und das monumentale Panorama von Yadegar Asisi zu sehen. Das Pergamonmuseum ist wegen Sanierung komplett für Besucher*innen geschlossen.