In unserer Reihe "3 und mehr Perspektiven auf ein Werk” beleuchten wir ausgewählte Werke aus ganz unterschiedlichen Sichtweisen.
Dieses Ensemble aus Bronzekreuz und goldenen Anhängern, wurde in Assur, im Norden des heutigen Irak gefunden. Die erhaltene Inschrift auf dem Kreuz besagt, dass es sich hierbei um ein Geschenk eines Brauers an einen Gott handelt. Die Fundgruppe ist im Vorderasiatischen Museum unter den Nummern VA 5379 und VA 5376 inventarisiert.
Joachim Marzahn war als Oberkustos dabei, als dieses – nach dem zweiten Weltkrieg verschollen geglaubte – Bronzekreuz in den Magazinschränken des Vorderasiatischen Museums wiederentdeckt wurde.
Länge: 2:34 Minuten
Foto: Reinhard Saczewski
Der Restaurator Gert Jendritzki schildert, was er während der Restaurierung über dieses Objekt herausgefunden hat.
Helen Gries, Kuratorin am Vorderasiatischen Museum der Staatlichen Museen zu Berlin, spricht darüber, warum ein Brauer im Tempel von Assur (Irak) eine wichtige Rolle spielte und was es mit dem goldenen Anhänger in Form einer Lunge auf sich hat.
Länge: 2:02 Minuten
Länge: 1:56 Minuten
Foto: Staatliche Museen zu Berlin, Vorderasiatisches Museum / Olaf M. Teßmer
Die Direktorin des Vorderasiatischen Museums im Pergamonmuseum, Barbara Helwing, nimmt euch mit auf eine Entdeckungsreise durch die Sammlung. Dabei stellt sie nicht nur die großen Highlights des Vorderasiatischen Museums vor, sondern auch Objekte, die im alten Mesopotamien zur Abwehr von Dämonen dienen sollten. Denn diese waren schließlich der Grund für Krankheit und Elend.
Länge: 16:35 Minuten
Die geretteten Götter aus dem Palast vom Tell Halaf des Vorderasiatischen Musem vom 28.01.2011 bis 14.08.2011 im Pergamonmuseum.
Seit 2006 arbeiten deutsche und syrische Archäologen gemeinsam am Tell Halaf. Zu den Entdeckungen 2007/2008 gehörte eine kleine Gruft aus dem 11. Jahrhundert v. Chr., deren Untersuchung und Bergung drei Wochen dauerte. Die sehr präzise durchgeführten Arbeiten wurden detailliert mit der Videokamera dokumentiert, so dass mehrere Stunden Filmmaterial entstanden sind. Der Kurzfilm gibt einen Eindruck von der mühevollen, aber auch spannenden Freilegung des Grabes.
Länge: 4:36 Minuten
Eva Strommenger gehörte zu den ersten Studierenden des Faches "Vorderasiatische Altertumskunde" an der Freien Universität Berlin. Mit ihren Kommilitonen suchte sie 1951 im Auftrag von Professor Anton Moortgat auf dem Ruinengelände nach weiteren Überresten. Im Interview erzählt sie von dieser zweiten Bergungsaktion.
Länge: 3:40 Minuten
Der Museumsdiener Robert Herrmann (1901--1971) wohnte mit seiner Familie im Direktorialgebäude direkt neben dem Tell Halaf-Museum. Sein Sohn Klaus (Jahrgang 1934) erinnert sich an die großen Löwen und Fabelwesen, die aus der Kinderperspektive mehr als Furcht einflößenden waren.
Länge: 4:26 Minuten