Klimawandel und sein Einfluss auf Schädlinge in Museen in Deutschland

Innovatives Verfahren der klimaabhängigen Prognose zum Vorkommen von Schädlingsarten im Kulturerbeschutz als präventive Alternative zu konventionellen bioziden Bekämpfungsmitteln 

Seit Mai 2024 läuft ein von der DBU gefördertes Projekt zu Schädlingen in Museen, Depots, historischen Gebäuden, Bibliotheken und Archiven. Untersucht werden die Auswirkungen des Klimawandels auf das Innenklima und das Vorkommen von Schädlingen. 

Ziel ist eine bundesweite Erhebung zur Verbreitung von Sammlungsschädlingen wie Motten, Pelz- und Teppichkäfer oder Fischchen – in klimatisierten, beheizten oder unbeeinflussten Räumen sowie in Stadt und Land. Auch invasive Arten wie Papierfischchen, Australische Teppichkäfer oder Erdtermiten breiten sich zunehmend aus. 

Für die Untersuchung werden Einrichtungen gesucht, die Klimadaten bereitstellen und ab 2025 Insektenfallen einsetzen möchten. Auch bereits vorhandene Fallenfänge können einbezogen werden. Die Teilnahme ist mit Klima- und Insektendaten möglich.


Projektträger: Naturhistorisches Museum Wien
Förderung: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Projektlaufzeit: Mai 2024 bis Mai 2026