Das EU-PANNA-Projekt befasst sich mit der Reinigung und mit dem reversiblen Schutz von Oberflächen mittels Plasma. Zielsetzungen des Projekts sind die Konzipierung eines mobilen atmosphärischen Plasmageräts, die Entwicklung eines hydrophoben Schutzmittels, welches mittels Plasma appliziert werden kann, sowie eines im visuellen Licht unsichtbaren Markers, welcher zum Beispiel für die Katalogisierung eines Kunstobjekts eingesetzt werden und zu seiner Erkennung im Falle eines Diebstahls dienen könnte.
Zur Validierung der entwickelten Technik und des neuen Schutzmittels werden Labortests an Prüfkörpern durchgeführt. Die Behandlung mittels Plasma zur Entfernung gealterter Schutzmittel oder Graffiti-Farben auf Stein (Marmor, Kalk- und Sandstein), von Rußschichten auf Wandmalereien oder die Reduktion verschiedener Korrosionsprodukte auf Metall (Silber, Bronze, Messing) werden anhand kommerzieller Plasmageräte sowie des im Rahmen des Projekts neu konzipierten Gerätes evaluiert.
Zum Abschluss des EU-Projektes veranstaltet das Rathgen-Forschungslabor gemeinsam mit den europäischen Partnern einen Workshop (am 2. und 3. September 2014) und eine Abschlusstagung (4. September 2014) in Berlin, Sammlung Scharf-Gerstenberg.
Projektkoordinator: Veneto Nanotech SCpA, Italien
Projektpartner: Veneto Nanotech, Italien; CNR – Istituto di Chimica Inorganica e delle Superfici, Italien; Artesis Hogeschool Antwerpen, Belgien; Nadir, Italien; Center for Restoration of Art Works, Bulgarien; Botega Z, Bulgarien; Lorenzon costruzioni, Italien; ChemStream, Belgien
Finanzierung: Projektförderer: Europäische Kommission, siebtes Rahmenprogramm (RP7)
Laufzeit: November 2011 bis Oktober 2014