Am Beispiel des Giebels der Nikolaikirche in Frankfurt werden im übertragenen und buchstäblichen Sinn „Zugangswege“ zum umweltbedingt gefährdeten Kulturerbe in Kirchendachräumen entwickelt.
Dazu werden modellhafte Konzepte erarbeitet und praktische Maßnahmen ausgeführt. Es werden Messungen und Auswertungen zum Verständnis der Sondersituation von Klima, Luftströmung und Schadstoffbelastung in Kirchendachräumen durchgeführt und Aspekte des Klimawandels betrachtet. Es gibt eine restauratorische Bestands- und Schadensuntersuchung sowie Notsicherung akut gefährdeter Putze und Malschichten. Zum vertieften Verständnis von flächendeckenden Umwandlungsprozessen an Pigmenten im Dachraum werden am RF naturwissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt. Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit barrierefrei digital präsentiert und durch denkmalpädagogische Ansätze in einem Schülerprojekt junge Menschen eingebunden.
Projektpartner: Fachhochschule Potsdam, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege, Campus im Stift Neuzelle, Ingenieurbüro Sr. König,
Förderer: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Laufzeit: 2022 bis 2025