22.08.2021
bis
24.09.2023
Neue Nationalgalerie
Die Ausstellung mit Werken aus den Jahren 1900 bis 1945 steht unter dem Titel „Die Kunst der Gesellschaft“, denn die Sammlung der Nationalgalerie ist eng mit dem Zeitgeschehen verknüpft. Berlin stand immer wieder im Mittelpunkt politischer und geschichtlicher Ereignisse, weshalb hier mit einem starken Schwerpunkt auf gesellschaftlichen Prozessen gesammelt wurde. Über eine reine Ästhetikgeschichte hinaus wird der Zusammenhang von Kunst und Gesellschaft verdeutlicht: Deutsches Kaiserreich, Kolonialgeschichte, Erster Weltkrieg, die „Goldenen“ Zwanziger Jahre der Weimarer Republik, Verfemung der Avantgarde im Nationalsozialismus sowie Zweiter Weltkrieg und Holocaust spiegeln sich in den Gemälden und Skulpturen wider.
Die Ausstellung folgt im Hinblick auf die Kunstrichtungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts keiner Linearität. Vielmehr wird die Gleichzeitigkeit der unterschiedlichen Avantgardeströmungen verdeutlicht. Der offene Grundriss der Architektur von Mies van der Rohe gibt keinen festen Rundgang vor und eröffnet den Besuchenden vielfältige Perspektiven auf den sprunghaften Wechsel von Kunststilen, wie Expressionismus, Kubismus, Surrealismus, Dada oder Neue Sachlichkeit. Die Ausstellungskapitel orientieren sich an gesellschaftlichen Themen, etwa Großstadt, Reformbewegung, Politik und Propaganda, Exil und Krieg.
Die Ausstellung zeigt circa 250 Werke der Klassischen Moderne aus der Sammlung der Nationalgalerie, unter anderem von Otto Dix, Hannah Höch, Ernst Ludwig Kirchner, Lotte Laserstein und Renée Sintenis, ergänzt um ausgewählte Leihgaben von internationalen Künstlerinnen, wie Hilma af Klint oder Irma Stern. Einen zeitgenössischen Kommentar zur Moderne liefern zwei Filmarbeiten von Julian Rosefeldt Javier Téllez.
Die Ausstellung wird kuratiert von Dieter Scholz, Irina Hiebert Grun und Joachim Jäger.
Zur Ausstellung ist eine von Dieter Scholz, Irina Hiebert Grun und Joachim Jäger herausgegebene Publikation erschienen: Die Kunst der Gesellschaft. 1900-1945, Ausstellungskatalog Neue Nationalgalerie, DCV Verlag, Berlin 2021. Preis: 29 Euro.
Zur Ausstellung findet von September 2022 bis Juli 2023 eine monatliche Veranstaltungsreihe statt (Programm-Flyer, PDF, 285 KB).
Eine Sammlungspräsentation der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin.
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Ausstellungsort
Öffnungszeiten
| Montag | geschlossen |
| Dienstag | 10 bis 18 Uhr |
| Mittwoch | 10 bis 18 Uhr |
| Donnerstag | 10 bis 20 Uhr |
| Freitag | 10 bis 18 Uhr |
| Samstag | 10 bis 18 Uhr |
| Sonntag | 10 bis 18 Uhr |
Aktuelle Hinweise
Hinweis: Der „Birkenau“-Zyklus (2014) wird vorübergehend nicht in der Neuen Nationalgalerie zu sehen sein, da er bis zum 2. März 2026 in der Fondation Louis Vuitton in Paris ausgestellt wird.
Adresse / Verkehrsverbindungen
Eingang für Besuchende
Potsdamer Straße 50
10785 Berlin
U-Bahn: Potsdamer Platz
S-Bahn: Potsdamer Platz
Bus: Potsdamer Brücke, Potsdamer Platz Bhf / Voßstraße, Kulturforum, Philharmonie
Zugang / Barrierefreiheit
vollständig rollstuhlgeeignet
Weitere Informationen über Zugänglichkeit und Barrierefreiheit
Veranstalter
Pressematerial
Weiterführende Links
„Die Kunst der Gesellschaft 1900-1945" im Webshop der Staatlichen Museen zu Berlin“
Veranstaltungsreihe zur Ausstellung
Programm-Flyer der Veranstaltungsreihe zur Ausstellung (PDF, 640 KB)