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Jörg Immendorff - Druckgraphik
Kabinett in der Neuen Nationalgalerie

18.03.2014 bis 13.07.2014
Neue Nationalgalerie

Anlässlich der Ausstellung "Ausweitung der Kampfzone. 1968-2000. Die Sammlung, Teil 3" in der Neuen Nationalgalerie zeigt das Kupferstichkabinett ausgewählte druckgraphische Arbeiten von Jörg Immendorff (1945 Bleckede bei Lüneburg - 2007 Düsseldorf) aus den Jahren 1982 bis 1993.

1982 beteiligte sich der Künstler mit insgesamt sechs Werken (Linolschnitte, Lithographien und Siebdruck) an dem wichtigen, von der Galerie Maximilian - Sabine Knust in München verlegten Mappenwerk "erste konzentration". Damals wurde Immendorff im Rahmen eines neuen Auflebens figurativer Malerei in Westeuropa und den USA neben Georg Baselitz und Markus Lüpertz in Deutschland zu einer der Schlüsselfiguren.

Dabei liegen seine künstlerischen Anfänge in den 1960er Jahren, als er an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Joseph Beuys studierte und in Form der so genannten "LIDL-Aktionen" um 1968 künstlerisch-politisch aktiv wurde. Die von Beuys praktizierte Hinterfragung des konventionellen Kunstbegriffs wird von Immendorff im Hinblick auf das Medium Malerei in den 1970er und 1980er Jahren fortgeführt. Wie seine technisch vielfältigen Druckgraphiken belegen, entwickelte er dabei eine Bildsprache, die mit unterschiedlichen Symbolen und Verweisen  auf historische und zeitgeschichtliche Personen und Geschehnisse arbeitet.

Wichtiges Thema seiner Kunst ist in den 1980er Jahren der Ost-West-Konflikt, der sich in einem atomaren Wettrüsten artikulierte und an der deutsch-deutschen Teilung in seinen ideologischen und gesellschaftlichen Konsequenzen sichtbar wurde. Der Künstler erfuhr die Teilung ganz konkret durch seine Freundschaft mit dem bis 1984 in der DDR lebenden Dresdner Künstler A.R. Penck, den er 1976 in Ost-Berlin erstmals trifft. (Von Penck ist in der Ausstellung die Lithographie "Übergang" zu sehen.)

In mehreren großformatigen Siebdrucken, die von dem Berliner Galeristen Clemens Fahnemann verlegt wurden, setzt sich Immendorff ab Ende der 1980er Jahre mit Paris als künstlerischem und intellektuellem Zentrum der (Nachkriegs)Moderne auseinander, wie besonders sein "Café de Flore" bezeugt, in das die Porträts zahlreicher Künstler - auch aus Pencks Düsseldorfer Wirkungskreis - integriert wurden.

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