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Neuer virtueller Rundgang durch die Ausstellung „Achmīm. Ägyptens vergessene Stadt“

10.01.2022
James-Simon-Galerie

Erstmals stand im Sommer 2021 die oberägyptische Stadt Achmīm im Mittelpunkt einer großen Sonderausstellung in der James-Simon-Galerie. Nun ist die Ausstellung in Form eines virtuellen 3D-Rundgangs online erfahrbar.

Aufgrund der Pandemie-Lage konnte die Ausstellung „Achmīm. Ägyptens vergessene Stadt“ (23. Mai bis 12. September 2021) nur für eine limitierte Zahl von Besucher*innen geöffnet werden. Um die Ausstellung dauerhaft einem breiteren Publikum präsentieren zu können, wurde der Ausstellungsraum als begehbares 3D-Modell digitalisiert.

Nutzer*innen des neuen virtuellen Rundgangs können sich frei in der Ausstellung bewegen und erhalten Einführungstexte zu den einzelnen Themenbereichen sowie alle wichtigen Informationen zu den ausgestellten Objekten mit ergänzenden Erläuterungen zu Highlights und Links zu leihgebenden Museen. Die Umsetzung des digitalen Rundgangs wurde vom Verein zur Förderung des Ägyptischen Museums Berlin e. V. finanziert.

Die Ausstellung „Achmīm. Ägyptens vergessene Stadt“

Mit ihrer mehr als 6.000-jährigen Geschichte zählt Achmīm zu den ältesten Städten Ägyptens. Von der langen Besiedlungsphase der antiken oberägyptischen Metropole, den großen Tempeln und der weitläufigen Nekropole zeugen heute nur noch einige archäologische Reste. Der wahre Schatz an Kunstwerken, Statuen, Reliefs, Alltagsgegenständen, Kultgeräten, Särgen, Grabbeigaben und Texten ist grabungs- und sammlungsgeschichtlich bedingt weltweit auf mehrere Museen verstreut, ein wesentlicher Teil befindet sich heute in den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin und der Staatsbibliothek zu Berlin.

Die Sonderausstellung „Achmīm. Ägyptens vergessene Stadt“ veranschaulichte in sieben Themenbereichen die kulturelle und politische Rolle der Stadt, ihren Einfluss als religiöses Zentrum, ihre Bedeutung als Geburtsstadt berühmter historischer Persönlichkeiten der ägyptischen Geschichte und ihre lange Tradition in Grabkult und Handwerkskunst. Die historische Darstellung wurde dabei durch einen Blick auf die 100-jährige Forschungsgeschichte ergänzt. Die über 160 in der James-Simon-Galerie ausgestellten Objekte stammten überwiegend aus den Sammlungen des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung sowie der Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, wobei die Sammlungsbestände durch Leihgaben aus dem In- und Ausland ergänzt wurden.