Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Masterplan Museumsinsel Berlin

Die Museumsinsel Berlin als einzigartiges Ensemble einer Bildungslandschaft repräsentiert bald zweihundert Jahre Museumsarchitektur in der Mitte Berlins. Sie wird nach einem Masterplan wiederhergestellt und zu einem zukunftsfähigen Museumskomplex weiterentwickelt. Die Website www.museumsinsel-berlin.de informiert über die zukünftige Gestalt der Museumsinsel.

Die umfassende Bedeutsamkeit der Museumsinsel Berlin kondensiert sich in der Auszeichnung als UNESCO-Welterbe im Jahre 1999. Für die Sanierung der Gebäude und die zeitgemäße Entwicklung des gesamten Museumsquartiers hat der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 1999 einen Masterplan beschlossen, der zur Bewerbung um das Prädikat "Welterbestätte" gehörte. Er begreift das Ensemble der fünf historischen Bauten als inhaltliche Einheit und respektiert zugleich die architektonische Autonomie der Häuser. Die Umsetzung der Idee des Masterplans hat die 1998 gebildete Planungsgruppe Museumsinsel übernommen, die sich aus den mit der Sanierung der einzelnen Häuser beauftragten Architekturbüros unter der Federführung von David Chipperfield Architects zusammensetzt.

Zwei Aspekte sind bei der behutsamen und denkmalgerechten Neugestaltung der Museumsinsel Berlin von besonderer Bedeutung: Einerseits muss der Charakter der historischen Ausstellungshäuser gewahrt werden, andererseits ist ein zukunftsfähiger Museumskomplex zu entwickeln. Die neu angelegte Archäologische Promenade wird dabei vier der fünf Museumsbauten – mit Ausnahme der Alten Nationalgalerie – in ihrem Sockelbereich miteinander verbinden, um die großen Themen der Kulturgeschichte mit Objekten aller auf der Museumsinsel Berlin beheimateten archäologischen Sammlungen zu präsentieren. Diese inhaltliche und räumliche Vernetzung der Häuser wird von der James-Simon-Galerie ausgehen, die derzeit zwischen Neuem Museum und Kupfergraben entsteht und die künftig den Hauptzugang zu den Museen bilden wird. Die Promenade beginnt dann im Alten Museum, verläuft durch das Neue Museum, das Pergamonmuseum und setzt sich fort bis ins Bode-Museum.

Der Masterplan Museumsinsel beinhaltet aber nicht nur die Zusammenführung der archäologischen Sammlungen in ihren angestammten Gebäuden, sondern bezieht die Studiensammlungen, Restaurierungswerkstätten, Bibliotheken, Archive und Wissenschaftsverwaltungen in der Nachbarschaft der Museumsinsel ein: die Museumshöfe. Das dort angesiedelte Archäologische Zentrum bietet seit seiner Eröffnung im November 2012 fünf Archäologiemuseen von Weltrang eine gemeinsame interdisziplinäre Plattform für ihr Personal und ihre wissenschaftliche Arbeit.