Matthias Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte im Neuen Museum, nimmt uns in diesem Video mit auf eine Entdeckungstour durch die Ur- und Frühgeschichte in Berlin-Brandenburg. Angefangen vom Höhlenlöwen der Altsteinzeit vom Berliner Alexanderplatz bis hin zu den goldenen Stiefelsporen aus dem mittelalterlichen Burgwall von Spandau, die eine ganz eigene Geschichte erzählen.
Länge: 11:04 Minuten
In unserer Reihe "3 und mehr Perspektiven auf ein Werk” beleuchten wir ausgewählte Werke aus ganz unterschiedlichen Sichtweisen.
Länge: 1:07 Minuten
Länge: 1:59 Minuten
Länge: 1:13 Minuten
Länge: 1:52 Minuten
Länge: 1:51 Minuten
Das Museum für Vor- und Frühgeschichte im Neuen Museum ist der erste europäische Schauplatz einer großen Ausstellung, die den antiken megalithischen Kulturen Sardiniens und insbesondere der Nuraghenkultur gewidmet ist.
Sardinien hat mehr zu bieten als Sonne, Strand und malerische Buchten. Überall auf der Insel finden sich heute noch die Spuren längst vergangener Kulturen. Am auffälligsten sind natürlich die Dolmengräber der Jungsteinzeit und die sogenannten Gigantengräber der Bronzezeit, von denen man lange Zeit glaubte, dass in ihnen wegen ihrer Größe Riesen, Giganten oder die Orks begraben wurden. Unser Kurator der Sonderausstellung "Sardinien - Insel der Megalithen", Dr. Manfred Nawroth, nimmt euch mit auf eine Reise in die Vorgeschichte Sardiniens und stellt euch die beeindruckenden Zeugnisse der neolithischen und bronzezeitlichen Grabarchitektur vor.
Länge: 8:07 Minuten
Mit unserer letzten Folge aus der Reihe "Sardinien - Insel der Megalithen" sind wir schon am Ende der faszinierenden Nuraghenkultur der Bronze- und Eisenzeit angekommen. Die Insel wurde durch den Fernhandel in der Bronzezeit immer bekannter und so ließen sich zunächst die Phönizier dort nieder, die an den Küsten Sardiniens ihre Handelsstädte gründeten und mit der einheimischen Nuraghenkultur in friedlicher Koexistenz lebten. Im 6. Jahrhundert v. Chr. kamen allerdings die Karthager nach Sardinien und eroberten einen Großteil der Insel. Die ursprünglichen Kultstätten wurden zwar von der einheimischen Bevölkerung weiterhin genutzt, aber es entstanden keine neuen mehr. Die Eroberung Sardiniens durch die Römer besiegelten dann das endgültige Ende der Nuraghenkultur. Allerdings verschwand die sardische Kultur nicht spurlos und so überlebten noch wenige Fragmente dieser wechselvollen Geschichte bis heute.
Länge: 5:28 Minuten
Auf Sardinien stehen heute noch rund 7000 Nuraghen. Das sind Rundtürme die in der Bronzezeit errichtet wurden und an denen sich die bronzezeitlichen Siedlungen anschlossen. Der Bau solcher Rundtürme, die teilweise sogar mehrere Etagen hoch waren, setzte eine immense Arbeitsleistung der Bevölkerung voraus. Das geht natürlich nur mit einer gehörigen Portion Wohlstand, der das Ergebnis eines florierenden Handelsnetzwerks mit der angrenzenden und sogar weit entfernten östlichen Mittelmeerwelt war. Allen voran natürlich der Handel mit Kupfer, das sogar aus Zypern nach Sardinien importiert wurde. Ohne Kupfer kann man keine Bronze herstellen, die die Basis für verschiedenste Metallgeräte wie Äxte, Lanzen und Messer war. In unserem Video stellt euch der Kurator der Sonderausstellung „Sardinien – Insel der Megalithen“, Dr. Manfred Nawroth, die einzigartigen Nuraghen und das weit verzweigte Handelsnetzwerk der bronzezeitlichen Mittelmeerwelt vor.
Länge: 5:33 Minuten
In unserer dritten Folge widmen wir uns den mystischen Kultfiguren Sardiniens während der Eisenzeit. Die Nuraghen wurden zu Wallfahrtsstätten ausgebaut, in denen die Menschen kleine Bronzefiguren von Kriegern, Fürsten und auch Muttergöttinnen geopfert haben, die in ihrer Art und Weise nur wenige Parallelen zum restlichen Mittelmeergebiet aufweisen. So findet man Kriegerfiguren mit vier Augen, vier Zöpfen und zwei Schilden, die durch die symbolische Verdopplung dieser Attribute unschlagbare Heldenkrieger darstellen. Allerdings stechen auch einige Figurendarstellungen heraus, die sogar Parellen zum berühmten Berliner Goldhut aufweisen, der wahrscheinlich im voralpinen Raum gefunden wurde und in die Bronzezeit datiert wird. Vielleicht ein Indiz für eine gesamteuropäische Glaubensvorstellung zu dieser Zeit?
Länge: 5:21 Minuten
In dieser Folge widmen wir uns einem der Highlights des prähistorischen Sardiniens: Den Gigantenstatuen vom Mont'e Prama. Einer eisenzeitlichen Grabstätte im Westen Sardiniens, die durch ihre gigantischen Steinskulpturen einmalig ist. Die Statue in unserer Ausstellung, der sogenannte Boxer vom Mont'e Prama, durfte zum ersten Mal überhaupt Sardinien verlassen. Aber was macht diese riesigen Statuen so einmalig? Sie stellen wohl heldenhafte Krieger oder Kämpfer dar, die über den Gräbern der dort bestatteten tatsächlichen Krieger thronen. Das besondere an dieser Grabstätte ist auch, dass wir erstmalig auf Sardinien Einzelgräber fassen können, die einen Umbruch in der Gesellschaft nahelegen. Die Toten wurden nicht mehr, wie sonst üblich, in Sammelgräbern bestattet, sondern erhielten ein eigenes Begräbnis. Die Schlussfolgerung ist, dass in dieser Zeit nicht mehr die Gruppe solch einen großen Stellenwert hatte, sondern das Individuum. Als die Karthager schließlich die Insel einnahmen, wurden die Gigantenstatuen bewusst zerstört, um somit jegliche Erinnerung an die alte glorreiche Zeit auszulöschen.
Länge: 5:13 Minuten
Erstmals stehen die Germanen im Mittelpunkt einer großen archäologischen Übersichtsausstellung. Das Museum für Vor- und Frühgeschichte zeigt in Kooperation mit dem LVR-Landesmuseum Bonndie Sonderausstellung „Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme“ auf der Museumsinsel Berlin: Während im Neuen Museum die wechselhafte Geschichte der Germanenforschung und -rezeption präsentiert wird, sind in der aus Anlass der Ausstellung wiedereröffneten James-Simon-Galerie über 700 Exponate, darunter zahlreiche Neufunde und hochrangige Leihgaben aus Deutschland, Dänemark, Polen und Rumänien zu sehen.
Der Fries im Vaterländischen Saal unseres Neuen Museums ist vollgespickt mit Szenen aus der nordischen Edda. Von Baldurs Tod durch seinen Bruder Hödur bis hin zur trinkseligen Gesellschaft in Walhalla ist alles dabei.
Auf euren Wunsch hin haben wir uns den Fries im Vaterländischen Saal noch einmal ganz genau angeschaut und den Mythos unter die Lupe genommen.
Länge: 19:40 Minuten
Musik: Fornnordiska Klanger. Recherchiert und produziert von Casja S. Lund
Länge: 0:45 Minuten
Konzept: polyform / studio edgar kandratian
Montage und Grading: Willan Octave-Emile
Musik: Fornnordiska Klanger. Recherchiert und produziert von Casja S. Lund
Viele Mythen und Klischees existieren rund um die Germanen. Dazu haben sicherlich auch die antiken römischen Historiker beigetragen. Aber was verraten uns die materiellen Hinterlassenschaften der germanischen Gesellschaften über sich? Wir haben vier renommierte Archäologen und Archäologinnen vor die Kamera gebeten und befragt, was die Archäologie aktuell über die germanischen Gesellschaften weiß und welche Klischees über Bord geworfen werden müssen.
Im Gespräch mit:
Länge: 25:32 Minuten
Produktion: Staatliche Museen zu Berlin / Christof Hannemann
Was sind die Highlights unserer Kurator*innen der Ausstellung? Den Startschuss gibt unsere Kuratorin der Sonderausstellung, Susanne Kuprella, und stellt ihr persönliches Highlight-Objekt vor.
Manchmal steckt auch hinter den unscheinbarsten Dingen eine großartige Geschichte. Das beste Beispiel hierfür sind die beiden Holz-Idole aus dem thüringischen Opfermoor von Oberdorla. Wer bei germanischen Göttern als Erstes an den hammerschwingenden Thor und den allwissenden Göttervater Odin denkt, der wird nach dem Video wahrscheinlich ziemlich enttäuscht sein...
Länge: 3:09 Minuten
Foto: Zwei anthropomorphe Holzidole aus dem Opfermoor Oberdorla, Gde. Vogtei, Unstrut-Hainich-Kreis. Höhe: 124 cm und 150 cm. © Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Weimar – Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens / Hauke Arnold Musik im Abspann: Fornnordiska Klanger. Recherchiert und produziert von Casja S. Lund
Weiter gehts mit unseren Lieblingsobjekten. Diesmal ist es jedoch weniger ein Objekt, sondern ein ganzer Komplex, der es Kurator Dr. Heino Neumayer angetan hat: Die grafische Rekonstruktion der aufgelassenen germanischen Siedlung von Klein Köris, knapp 30 km südlich von Berlin. Während vom 1. bis zum 3. Jahrhundert die Region des heutigen Brandenburgs mit all ihren Flüssen und Seen ein beliebtes Siedlungsgebiet war, sieht es ab dem 4. Jahrhundert ganz anders aus. Die Landstriche sind nahezu verlassen und gleichen einer Einöde. Die vormaligen Siedlungen wurden einfach offen gelassen und die Gemeinschaften zogen von hier wahrscheinlich nach Südwesten in das heutige Baden-Württemberg. Die Zeit der Völkerwanderung setzte ein und mischte in Europa alle Karten neu. Die Reste solcher leeren Siedlungen in der Erde sind für die Archäolog*innen hingegen eine wahre Goldgrube. Anhand dieser Spuren können ganze Dörfer rekonstruiert werden und erleben, wie in dem Fall des heutigen Freilichtmuseums "Germanische Siedlung Klein Köris e.V." eine wahre Auferstehung.
Länge: 2:33 Minuten
Foto: Lebensbild der aufgelassenen Siedlung von Klein Köris aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. anhand der archäologischen Ergebnisse. © Mikko Kriek, 2020
Diesmal stellt uns Dr. Benjamin Wehry sein Lieblingsstück vor: der Schildbuckel aus dem Fürstengrab von Gommern bei Magdeburg. Heutzutage würde dieser Schildbuckel als Paradebeispiel für das Upcycling dienen. Im 3. Jahrhundert n. Chr. jedoch war er eine Demonstration von Reichtum und Status. Der Schildbuckel ist ein herausragendes Beispiel germanischer Feinschmiedekunst mit Einflüssen römischer Techniken. Und auch der Schild selbst muss damals im 3. Jahrhundert n. Chr. ein absoluter Blickfang gewesen sein.
Länge: 6:12 Minuten
Vorspann- und Abspannmusik: Fornnordiska Klanger. Recherchiert und produziert von Casja S. Lund
Wie waren die germanischen Krieger organisiert? Wie muss man sich die innergermanischen Konflikte vorstellen? Was verraten uns die archäologischen Quellen darüber? Auf all diese Fragen wird Sebastian Olschok im Video eingehen.
Länge: 13:47 Minuten
Musik: Fornnordiska Klanger. Recherchiert und produziert von Casja S. Lund Länge:
Der römische Historiker Tacitus meinte, dass es in Germanien nichts gäbe, was sich lohnen würde. Aber mit was genau haben denn die Germanen gehandelt und was weckte auch das Begehr der Römer?
Unser Volontär im Museum für Vor und Frühgeschichte, Sebastian Olschok, zeigt es euch in diesem Video anhand von Beispielen aus unserer Germanen-Ausstellung.
Länge: 5:28 Minuten
Musik: Fornnordiska Klanger. Recherchiert und produziert von Casja S. Lund
Odin, Thor, Loki und der gesamte Götterhimmel. Wer kennt sie nicht alle? Aber waren das wirklich die Götter der Germanen vom 1. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr., dem Zeitraum, in dem wir von Germanen sprechen? Oder ist es doch eher eine romantisierende Verknüpfung zum altnordischen Götterhimmel, der uns erst aus dem 12. Jahrhundert n. Chr., also dem Mittelalter, überliefert wurde? Was können wir tatsächlich von der Kult- und Glaubensvorstellung der germanischen Gesellschaften fassen und wie sahen diese aus?
In unserem neuen Video klärt Sebastian Olschok über die Mythen und die belegbaren Fakten auf. Film ab!
Länge: 9:29 Minuten
Musik: Old Fashioned Parlour Piano. Domansed; Ritt der Walküren. Richard Wagner
Vorspann- und Abspannmusik: Fornnordiska Klanger. Recherchiert und produziert von Casja S. Lund
Welche Vorstellung hast du von Germanen? In unserer Filmreihe sind wir Geschichtsbildern und Mythen über „die“ Germanen auf der Spur.
Warum Schwerter zu mehr als zum Kämpfen da sind und germanische Stämme viel öfter untereinander als gegen die römische Armee gekämpft haben, erfährst du in diesem Film.
Länge: 8:07 Minuten
Video: Kaptorga - Visual History
Warum man im Deutschland des 19. Jahrhunderts den Begriff „Germanen“ wiederentdeckte und wen Caesar und Tacitus mit Germanen ursprünglich meinten, erfährst du in diesem Film
Länge: 6:06 Minuten
Video: Kaptorga - Visual History
In diesem Film erfahrt hier, was eine pseudogermanische Religion mit der isländischen Edda, Archäologie und Berliner Museumsbauten im 19. Jahrhundert zu tun hat, und wie verschwurbelt vieles ist, was mit Germanen in Zusammenhang gebracht wird.
Länge: 9:22 Minuten
Video: Kaptorga - Visual History
In diesem Film erfahrt ihr, warum die Nationalsozialisten das Hakenkreuz als ihr Symbol auswählten und dass es ursprünglich nur ein eher unbedeutendes von vielen Zierelementen auf archäologischen Objekten war.
Länge: 6:44 Minuten
Video: Kaptorga - Visual History
Du erfährst in diesem Film, mit welchen Dingen Römer und Germanen untereinander handelten und dass Germanen sich im Bleibergbau hervorgetan haben.
Länge: 5:43 Minuten
Video: Kaptorga - Visual History
Warum sich Waffen ganzer Armeen im Moor erhalten haben und welche Theorien es darüber gibt, weshalb die Ausrüstungen im Moor versenkt wurden, seht ihr in diesem Film.
Länge: 5:23 Minuten
Video: Kaptorga - Visual History
In diesem Film geht es um Legenden über eine angebliche germanische Religion und warum wir nicht wissen, woran Germanen glaubten.
Länge: 6:05 Minuten
Video: Kaptorga - Visual History
Hier seht ihr, dass es wahrscheinlich sowohl hemmungslose Trinkgelage, als auch feine Tischsitten bei Germanen gab.
Länge: 5:45 Minuten
Video: Kaptorga - Visual History
Die größten archäologischen Highlights der vergangenen 20 Jahre in Deutschland sind erstmalig in einer Ausstellung zusammengefasst und werfen einen ganz anderen Blick auf bewegte Zeiten von damals und heute: "Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland"
Länge: 0:45 Minuten
Produktion: SmitH
Welches Fundstück zählt zu den Favoriten der Kuratoren der Ausstellung? In dieser Folge stellt der Landesarchäologe von Berlin und zugleich Direktor des Neuen Museums, Prof. Dr. Matthias Wemhoff, sein Ausstellungshighlight vor: die Glockengussgrube von Dülmen.
Länge: 1:25 Minuten
In dieser Folge zeigt die Kuratorin Susanne Kuprella ihr persönliches Highlight der Ausstellung: das Brandgrab einer Quadin aus Profen.
Länge: 1:46 Minuten
In dieser Folge zeigt Dr. Benjamin Wehry sein absolutes Lieblingsstück: den Gürtelhaken von Floth aus der Bronzezeit.
Länge: 2:34 Minuten
Im Interview spricht der Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte Berlin, Prof. Dr. Matthias Wemhoff, über den Wandel und Austausch im archäologischen Kontext.
Länge: 3:27 Minuten
Produktion: SmitH
Margiana – diese historische Landschaft im Osten Turkmenistans war vor rund 4.000 Jahren die Wiege einer faszinierenden Hochkultur der Bronzezeit. Zeitgleich mit den Zivilisationen Mesopotamiens und Ägyptens blieb sie in der westlichen Welt bislang jedoch weitgehend unbekannt. Erstmals außerhalb Turkmenistans werden in einer groß angelegten Sonderausstellung im Neuen Museum die archäologischen Zeugnisse dieser geheimnisvollen Kultur einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Länge: 0:26 Minuten
Fotografien: Herlinde Koelbl
Produktion: Retina Fabrik
Die Reihe „Backstories“ erzählt bemerkenswerte Objektgeschichten aus den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin. In dieser Folge geht es um den "Schädel von Le Moustier". 1908 entdeckte der Schweizer Archäologe Otto Hauser die Überreste des jungen Neandertalers in der Gemeinde des französischen Dorfs Le Moustier. In den 90er Jahren arbeitete ein internationales Forscherteam daran, ihm sein Gesicht wiederzugeben.
Unter Verwendung von Bildmaterial von Zürich, BAM und LKA Wiesbaden.
Länge: 1:58 Minuten