Das Pergamonmuseum ist wegen Sanierung komplett geschlossen. Pergamonmuseum. Das Panorama ist weiterhin geöffnet. Tickets
Da Aleppos Altstadt mit seinen zahllosen Moscheen, Medressen, Kirchen, Bazaren, Karawansereien Stadttoren und der Zitadelle besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde, liegt hier ein Schwerpunkt der Zustandsdokumentation. Angesichts des Umfangs dieser Aufgabe fördert die Gerda Henkel Stiftung seit 2017 ein Teilprojekt, das die Zerstörung der Baudenkmäler in der Altstadt von Aleppo dokumentiert und ihre Strukturen katalogisiert.
Jeder Eintrag des Katalogs konzentriert sich auf ein Gebäude in der Altstadt von Aleppo anhand der folgenden Elemente:
Projektziel ist es zum einen, mit Aleppinern und Syrern ins Gespräch über ihr kulturelles Erbe zu kommen – unabhängig von ihrer politischen Zugehörigkeit oder ihrem wirtschaftlichen und sozialen Status – und zum anderen eine Diskussion zu starten zwischen den Einwohnern von Aleppo, Interessengruppen und Experten. Daher werden alle Gruppen eingeladen, ihre persönlichen Erinnerungen zu teilen und das immaterielle Erbe dieser Stadt zu dokumentieren, die für ihr legendäres Essen und ihr kohärentes sozio-ökonomisches Gefüge bekannt war.
Das Projektinteresse erstreckt sich außerdem auch darauf, die nationalen und internationalen Medien für die Bedeutung dieser Denkmäler zu sensibilisieren. In Zusammenarbeit mit der UNESCO werden die Materialien für den Wiederaufbau zur Verfügung gestellt.
Der Katalog wird auf der wissenschaftlichen Plattform L.I.S.A. der Gerda Henkel Stiftung veröffentlicht. Die Kurzfilme werden auch in sozialen Medien bereitgestellt.
Projektleitung: Dima Dayoub
Träger: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Deutsches Archäologisches Institut, Gerda Henkel Stiftung
Förderer: Gerda Henkel Stiftung
Laufzeit: seit Juli 2017