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Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Konzertreihe „Mschatta-Lounge": Milad Khawam – Adler-Aquamanile

Audio-Track

Milad Khawam ist Trompeter, Duduk-Spieler und Komponist aus Damaskus/Syrien und lebt in Berlin. Milad studierte klassische arabische und europäische Musik in Damaskus. Seit 2010 spielte er als Solotrompete mit vielen Orchestern zwischen Europa und dem Mittleren Osten. Seit er Ende 2015 nach Berlin zog, spielte Milad als Solist mit verschiedenen Gruppen bei unterschiedlichen Festivals in Deutschland, wie zum Beispiel dem Morgenlandfest 2016, dem X-Jazz-Fest Berlin 2018 oder dem Fusion-Fest 2018.

Er spielte viele Konzerte in verschiedenen Städten als Solist mit verschiedenen Ensembles, darunter das Jazzaar Global Ensemble in der Schweiz 2019, bei dem er gemeinsam mit Billy Cobham am Schlagzeug auf der Bühne war.

Im Museum für Islamische Kunst führte Milad ein neues spe­zielles Musikstück auf, das vom Nahen Osten und der Abba­sidenzeit und vom »Aquamanile« in Form eines Adlers aus dem Museum für Islamische Kunst inspiriert ist. Die Musik wird auf der Trompete im Einklang mit dem traditionellen arabischen Instrument Qanun aufgeführt. Sie ist in klassischen westlichen Formen arrangiert und begleitet von Hasan Alnour am Qanun, Wesam Krema an den Keys, Ahmed Eid am Kontrabass, Salam Alhassan an den Percussions und Arne Müller am Schlagzeug.

Für das Museum für Islamische Kunst komponierte die Band einen Track zur Adler-Aquamanile.

Milad Khawam – „Aquamanile“, Mschatta Lounge Track zur Adler-Aquamanile (MP3, 4:22 Min.)

Konzertreihe „Mschatta Lounge“

Die 6-teilige Konzertreihe „Mschatta Lounge“ öffnete das Museum als Plattform für Cross-over-Produktionen und musikalische Inspirationen aus der Mitte sich wandelnder Gesellschaften. Um Musik und Kunstwerke als Ausdruck globaler Verflechtungen multisensitiv erfahrbar zu machen, wurden 2019 für die „Mschatta Lounge“ sechs Bands eingeladen, die jeweils ein Objekt der Ausstellung in ihrer musika­lischen Sprache interpretiert haben. Die Kompositionen finden Sie als „Mschatta Tracks“ auf den Audioguides sowie auf dieser Webseite unter den jeweiligen Musiker*innen.

Das Mu­seum für Islamische Kunst macht die Schnittstellen dieser gesellschaftlichen Vielfalt sichtbar. Viele Objekte sind durch kulturübergreifenden Austausch, wie der Migration von Künstlern, Ideen und Objekten, überhaupt erst entstanden. Auch die Musik wanderte über Epochen und alle politischen, ethnischen, religiösen und sprachlichen Grenzen hinweg und entwickelt sich bis heute durch Austausch dynamisch weiter.

Viele Ins­trumente der klassischen und modernen Musik haben ihre Vorfahren im Nahen Osten, ob Gitarre, Oboe oder Violine. Im Museum finden sich zahlreiche Abbildungen dieser Instrumente aus vielen Jahrhunderten und Regionen. Ohne Kulturaustausch hätte die heutige Musik somit nicht entstehen können. Die Kunstwerke im Museum sind ebenso wie die Mschatta Tracks Ausdruck von gemeinsamen verflochtenen Geschichten. Musik bringt uns heute die­se gegenseitige Befruchtung eingängig in Erinnerung.