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Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Konzertreihe „Mschatta-Lounge": MASAA – Alhambra-Kuppel

Audio-Track

Bei der Gruppe MASAA verweben sich tiefempfundene arabische Verse mit zeitgenössischem Jazz und gehen eine lyrische Liaison ein. Seit 2012 gewann das Quartett viele Preise, wie für ihr zuletzt erschienenes Album »outspoken« (2017) den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Von Beginn an ist es der Band ein großes An­liegen gewesen, ihre Arbeit nach außen zu tragen: MASAA haben erfolgreiche Tourneen durch einige Länder Afrikas und in Lahouds Heimat Libanon, absolviert; im Sommer 2015 startete ihr Team­work mit der israelischen Sängerin Yael Deckelbaum. Mit dieser Zusammenarbeit setzen MASAA ein Signal für die Unterstützung des Friedensprozesses zwischen jüdischer und arabischer Kultur.

Neben Sänger Lahoud bilden Marcus Rust an der Trompete, Demian Kappenstein am Schlagzeug und seit Beginn diesen Jah­res Reentko Dirks an der Doppelhals-Gitarre die Gruppe MASAA, das aus dem Arabischen übersetzt »Abend« heißt.

Für das Museum für Islamische Kunst komponierte die Band einen Track zur Alhambra-Kuppel.

MASAA – „Averroes“, Mschatta Lounge Track zur Alhambra-Kuppel (MP3, 3:23 Min.)

Konzertreihe „Mschatta Lounge“

Die 6-teilige Konzertreihe „Mschatta Lounge“ öffnete das Museum als Plattform für Cross-over-Produktionen und musikalische Inspirationen aus der Mitte sich wandelnder Gesellschaften. Um Musik und Kunstwerke als Ausdruck globaler Verflechtungen multisensitiv erfahrbar zu machen, wurden 2019 für die „Mschatta Lounge“ sechs Bands eingeladen, die jeweils ein Objekt der Ausstellung in ihrer musika­lischen Sprache interpretiert haben. Die Kompositionen finden Sie als „Mschatta Tracks“ auf den Audioguides sowie auf dieser Webseite unter den jeweiligen Musiker*innen.

Das Mu­seum für Islamische Kunst macht die Schnittstellen dieser gesellschaftlichen Vielfalt sichtbar. Viele Objekte sind durch kulturübergreifenden Austausch, wie der Migration von Künstlern, Ideen und Objekten, überhaupt erst entstanden. Auch die Musik wanderte über Epochen und alle politischen, ethnischen, religiösen und sprachlichen Grenzen hinweg und entwickelt sich bis heute durch Austausch dynamisch weiter.

Viele Ins­trumente der klassischen und modernen Musik haben ihre Vorfahren im Nahen Osten, ob Gitarre, Oboe oder Violine. Im Museum finden sich zahlreiche Abbildungen dieser Instrumente aus vielen Jahrhunderten und Regionen. Ohne Kulturaustausch hätte die heutige Musik somit nicht entstehen können. Die Kunstwerke im Museum sind ebenso wie die Mschatta Tracks Ausdruck von gemeinsamen verflochtenen Geschichten. Musik bringt uns heute die­se gegenseitige Befruchtung eingängig in Erinnerung.