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Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Konzertreihe „Mschatta-Lounge": Karmatürji – Kairener Schmuckleisten

Audio-Track

Traditionelle anatolische Lieder gepaart mit elektronischen Sounds? Unbedingt, haben sich Petra Nachtmanova, İpek İpekçioğlu und Ceyhun Kaya gedacht: In ihrer innovativen Kol­laboration Kamatürji haben die Bağlamaspielerin und Sängerin Petra Nachtmanova, DJ İpek, die Berliner »Zeremonienmeisterin der transkulturellen Völkerverständigung«, und Klarinettist Ceyhun Kaya sich mit viel Feingefühl an genau diesen sowohl andersarti­gen als auch spannenden Mix gewagt, um hier ihre unterschied­lichen musikalischen Stile und Hintergründe zu vereinen.

Die polnisch-tschechischstämmige Musikerin singt bekannte Lieder des blinden türkischen Bağlamaspielers, Sängers und Dich­ters Âşık Veysel, vornehmlich in türkischer Sprache, begleitet von ihrem Spiel auf der Langhalslaute.

Für das Museum für Islamische Kunst komponierte die Band einen Track zu den Kairener Schmuckleisten.

Karmatürji – „Zevk-ü Sefah“, Mschatta Lounge Track zu den Kairener Schmuckleisten (MP3, 5:04 Min.)

Konzertreihe „Mschatta Lounge“

Die 6-teilige Konzertreihe „Mschatta Lounge“ öffnete das Museum als Plattform für Cross-over-Produktionen und musikalische Inspirationen aus der Mitte sich wandelnder Gesellschaften. Um Musik und Kunstwerke als Ausdruck globaler Verflechtungen multisensitiv erfahrbar zu machen, wurden 2019 für die „Mschatta Lounge“ sechs Bands eingeladen, die jeweils ein Objekt der Ausstellung in ihrer musika­lischen Sprache interpretiert haben. Die Kompositionen finden Sie als „Mschatta Tracks“ auf den Audioguides sowie auf dieser Webseite unter den jeweiligen Musiker*innen.

Das Mu­seum für Islamische Kunst macht die Schnittstellen dieser gesellschaftlichen Vielfalt sichtbar. Viele Objekte sind durch kulturübergreifenden Austausch, wie der Migration von Künstlern, Ideen und Objekten, überhaupt erst entstanden. Auch die Musik wanderte über Epochen und alle politischen, ethnischen, religiösen und sprachlichen Grenzen hinweg und entwickelt sich bis heute durch Austausch dynamisch weiter.

Viele Ins­trumente der klassischen und modernen Musik haben ihre Vorfahren im Nahen Osten, ob Gitarre, Oboe oder Violine. Im Museum finden sich zahlreiche Abbildungen dieser Instrumente aus vielen Jahrhunderten und Regionen. Ohne Kulturaustausch hätte die heutige Musik somit nicht entstehen können. Die Kunstwerke im Museum sind ebenso wie die Mschatta Tracks Ausdruck von gemeinsamen verflochtenen Geschichten. Musik bringt uns heute die­se gegenseitige Befruchtung eingängig in Erinnerung.