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Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Konzertreihe „Mschatta-Lounge": Dima Orsho & Friends – Aleppo-Zimmer

Audio-Track

Dima Orsho verbindet klassische Musik, Jazz und die Musik des Nahen Osten. Dieses Zusammenspiel feilte sie dabei auf den Büh­nen, von Washington DC über Damaskus bis nach Taipei immer weiter aus. Die Sängerin ist auch auf dem Klavier wie der Klarinette ausgebildet und komponiert Musik für Film und Fernsehen. Sie arbeitet immer wieder mit vielen weiteren Musikern zusammen, zum Beispiel seit 2003 dauerhaft im Trio Hewar oder in Projek­ten wie dem Album Sing Me Home von Yo-Yo-Ma und dem Silk Road Ensemble, das 2017 den Grammy als bestes Weltmusikalbum gewann.

In der Mschatta Lounge trat Dima Orsho zusammen mit dem Akkordeon-Virtuosen Manfred Leuchter, dem Cellist aus dem West-Östlichen Divan Orchester Basilius Alawad und dem heraus­ragenden Schlagzeuger Bodek Janke auf. Unter dem Titel »Of Lullabies, Identity, and the Ties that Bind« vereinen sie mehrere Musiktraditionen Syriens und Mesopotamiens. Dima singt dabei in einer Vielzahl von Sprachen: Aramäisch und arabische Dialekte aus verschiedenen syrischen Regionen.

Zum Aleppo-Zimmer schrieb Dima dafür ein neues Stück, das ihre emotionale Verbindung zu diesem Raum als altes, selte­nes und atemberaubendes syrisches Artefakt ausdrückt.

Dima Orsho & Friends – „Aleppo Room“, Mschatta Lounge Track zum Aleppo-Zimmer (MP3, 7:58 Min.)

Konzertreihe „Mschatta Lounge“

Die 6-teilige Konzertreihe „Mschatta Lounge“ öffnete das Museum als Plattform für Cross-over-Produktionen und musikalische Inspirationen aus der Mitte sich wandelnder Gesellschaften. Um Musik und Kunstwerke als Ausdruck globaler Verflechtungen multisensitiv erfahrbar zu machen, wurden 2019 für die „Mschatta Lounge“ sechs Bands eingeladen, die jeweils ein Objekt der Ausstellung in ihrer musika­lischen Sprache interpretiert haben. Die Kompositionen finden Sie als „Mschatta Tracks“ auf den Audioguides sowie auf dieser Webseite unter den jeweiligen Musiker*innen.

Das Mu­seum für Islamische Kunst macht die Schnittstellen dieser gesellschaftlichen Vielfalt sichtbar. Viele Objekte sind durch kulturübergreifenden Austausch, wie der Migration von Künstlern, Ideen und Objekten, überhaupt erst entstanden. Auch die Musik wanderte über Epochen und alle politischen, ethnischen, religiösen und sprachlichen Grenzen hinweg und entwickelt sich bis heute durch Austausch dynamisch weiter.

Viele Ins­trumente der klassischen und modernen Musik haben ihre Vorfahren im Nahen Osten, ob Gitarre, Oboe oder Violine. Im Museum finden sich zahlreiche Abbildungen dieser Instrumente aus vielen Jahrhunderten und Regionen. Ohne Kulturaustausch hätte die heutige Musik somit nicht entstehen können. Die Kunstwerke im Museum sind ebenso wie die Mschatta Tracks Ausdruck von gemeinsamen verflochtenen Geschichten. Musik bringt uns heute die­se gegenseitige Befruchtung eingängig in Erinnerung.