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Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Konzertreihe „Mschatta-Lounge": Cyminology – Mschatta Fassade

Audio-Track

Das Berliner Quartett Cyminology verbindet persische Lyrik und kammermusikalische, zeitgenössische Musik: Ost und West, Alt und Neu in berührender Synthese. Die subtile, doch dynamische und sanft pulsierende Musik der Gruppe (gegründet 2002) ent­steht aus dem Klang der persischen Sprache heraus.

In ihren Kompositionen verschmelzen die Klangfarben des Impressionismus mit der Lebendigkeit des zeitgenössischen Jazz. Sie vereinen neue Kompositionsstrukturen mit Kammermusik, freie Improvisationen und Minimalismus mit persischer Lyrik von Rumi, Hafis und Khayyam. Cyminology erschaffen einen Raum, in dem sich postmigrantische europäische Kultur in Musik und Poesie ausdrückt.

Sängerin Cymin Samawatie wurde bei dem Konzert begleitet von der Marimba- und Vibraphonspielerin Taiko Saito, dem Kont­rabassisten Ralf Schwarz und dem Schlagzeuger Ketan Bhatti.

Für das Museum für Islamische Kunst komponierte die Band einen Track zur Mschatta Fassade.

Cyminology – „Echoes Stereo Bounce“, Mschatta Lounge Track zur Mschatta Fassade (MP3, 6:01 Min.)

Konzertreihe „Mschatta Lounge“

Die 6-teilige Konzertreihe „Mschatta Lounge“ öffnete das Museum als Plattform für Cross-over-Produktionen und musikalische Inspirationen aus der Mitte sich wandelnder Gesellschaften. Um Musik und Kunstwerke als Ausdruck globaler Verflechtungen multisensitiv erfahrbar zu machen, wurden 2019 für die „Mschatta Lounge“ sechs Bands eingeladen, die jeweils ein Objekt der Ausstellung in ihrer musika­lischen Sprache interpretiert haben. Die Kompositionen finden Sie als „Mschatta Tracks“ auf den Audioguides sowie auf dieser Webseite unter den jeweiligen Musiker*innen.

Das Mu­seum für Islamische Kunst macht die Schnittstellen dieser gesellschaftlichen Vielfalt sichtbar. Viele Objekte sind durch kulturübergreifenden Austausch, wie der Migration von Künstlern, Ideen und Objekten, überhaupt erst entstanden. Auch die Musik wanderte über Epochen und alle politischen, ethnischen, religiösen und sprachlichen Grenzen hinweg und entwickelt sich bis heute durch Austausch dynamisch weiter.

Viele Ins­trumente der klassischen und modernen Musik haben ihre Vorfahren im Nahen Osten, ob Gitarre, Oboe oder Violine. Im Museum finden sich zahlreiche Abbildungen dieser Instrumente aus vielen Jahrhunderten und Regionen. Ohne Kulturaustausch hätte die heutige Musik somit nicht entstehen können. Die Kunstwerke im Museum sind ebenso wie die Mschatta Tracks Ausdruck von gemeinsamen verflochtenen Geschichten. Musik bringt uns heute die­se gegenseitige Befruchtung eingängig in Erinnerung.