Im Mai 2010 konnte im zweiten Obergeschoss des Museums für Fotografie der Kaisersaal nach grundlegender Renovierung und Neugestaltung wiedereröffnet werden. Nach den Entwürfen von Kahlfeldt Architekten entstand ein großzügiger, allen Ansprüchen an die moderne Präsentation von Fotografie genügender Ausstellungssaal. Seit seiner Eröffnung 2004 hat sich das Museum für Fotografie als zentrale, integrative Schnittstelle für Fotografie bei den Staatlichen Museen zu Berlin etabliert: Mit seinen Ausstellungen von der Reisefotografie des 19. Jahrhunderts bis zu zeitgenössischen Fotoinstallationen hat es sich in der Fotoszene positioniert, eine Fachbibliothek aufgebaut, Tagungen und Vortragsreihen wurden veranstaltet.
In Vorbereitung der Wiedereröffnung fand in Berlin das Symposium "Fotografie im Museum" statt. Es stellte die Entwicklung in Berlin in den europäischen Kontext, um das Museum für Fotografie im Netzwerk der großen Fotomuseen und -sammlungen neu zu verorten. Kolleginnen und Kollegen aus deutschen und europäischen Institutionen stellten die Arbeit ihrer Häuser vor.
Dabei galt das Augenmerk vor allem Institutionen, die sich seit 1999 neu etabliert oder ausgerichtet hatten. Die Debatte konzentrierte sich auf drängende Fragen der Fotografie am Ende ihrer analogen Ausformung: Welche Fotografien werden gesammelt und bewahrt, wie werden sie erforscht und der Öffentlichkeit angeboten?
Die auf der Tagung gehaltenen Vorträge und Diskussionen können heruntergeladen werden:
Eine Veranstaltung mit großzügiger Unterstützung durch den Verein der Freunde des Museums für Fotografie