SEEN BY #14 ist der vierzehnte Teil der Ausstellungskooperation der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin und der Universität der Künste Berlin im Museum für Fotografie. Sie hat zum Ziel, kuratorische und künstlerische Strategien im Umgang mit zeitgenössischer Fotografie neu zu denken.
“Das Internet ist vielleicht der größte Leseraum jemals“
Reading Rooms Reading Machines, Anna-Sophie Springer, Fantasies of the Library.K Verlag 2015.
Corona zwingt uns, Räume und Öffentlichkeiten neu zu denken.
Museen und Bibliotheken sind Spiegel der Gesellschaft, die Bildung und Kultur für alle zugänglich machen möchten und zelebrieren. Wie übertragen sich diese Werte auf Leseräume und digitale Archive?
Die Ausstellung "Imprinted Matter" im Format eines analogen Leseraums im Rahmen von Seen By, einer Kooperation zwischen der Kunstbibliothek und der Universität der Künste Berlin im Museum für Fotografie, versucht öffentlichen Raum intim und offen zu gestalten und wirft Fragen zu Repräsentation, in Referenz zu der Kunstbibliothek und dem UdK Rechercheprojekt "Intersectional Matter", auf.
Da die Öffnung des "Imprinted Matter"-Leseraums bis auf Weiteres verschoben werden muss, wird nun digital geladen.
Hier findet sich – trotz geschlossener Institutionen und Werkstätten – ein kuratierter Einblick in die Publikationen von Künstler*innen der UdK und darüber hinaus zu "Intersectional-Themen", die für den Leseraum in digitalen Previews gestaltet wurden. Diese Zines, Künstlerbücher, performative und installative Publikationen dokumentieren sich in diesem Zeitalter selbst und verschaffen sich somit Stimme und Raum.
Zusammen sind sie eine solidarische Versammlung, die sich geschlossen öffnet: #ClosedButOpen. In dieser utopischen Bibliothek von Drucksachen ("Printed Matter") wagen sie es einen sicheren Raum (Safer Space) vorzubereiten, um sich umeinander zu kümmern, Gemeinschaft zu bilden und zu Heilungsprozessen einzuladen.
Auch im digitalen Raum gilt eine Safer Space-Regelung und Trigger-Warnung. Manche der Inhalte in dieser Ausstellung basieren auf persönlichen oder sensiblen Erfahrungen und sind daher für ein reifes Publikum geeignet. Bitte wenden Sie Sorgfalt und Respekt beim Durchblicken dieser Drucksachen, Identitäten und Hintergründe an. Diese Regelung gilt auch für Social Media, daher bitte achtsam verwenden: #ImprintedMatter #Readingroomloading.
Seen By #14 ist Teil der Ausstellungskooperation „Seen By“ der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin und der Universität der Künste Berlin im Museum für Fotografie. Sie hat zum Ziel, kuratorische und künstlerische Strategien im Umgang mit zeitgenössischer Fotografie neu zu denken. Mehr Informationen: www.smb.museum/seenby