Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Seen By #5: exponential anything

27.11.2015 bis 10.01.2016
Museum für Fotografie

Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin und der Universität der Künste Berlin werden in der gemeinsam konzipierten Reihe "Seen By" Gastkuratorinnen und -kuratoren eingeladen, Arbeiten von Studierenden der UdK Berlin im Museum für Fotografie auszustellen.

In der Broschüre "Die Informationsmaschine", von IBM um 1979 herum veröffentlicht, heißt es über den Rechner: "Inzwischen wurden die intelligenten Automaten der Sphäre des Unheimlichen wieder entzogen. Der heutige Roboter – der Computer – ist wieder 'Maschine'." Erlebt diese Entwicklung heute eine erneute Umkehrung? Werden die 'intelligenten Automaten' durch A.I. und Robotik wieder mit Unheimlichkeit aufgeladen?

Zur klassischen Roboter-Erzählung gehört: We have created a monster und das gerät außer Kontrolle; was über den Link zu Google interessant zu werden beginnt, unser Gegenwartsmonster, das wir 24/7 mit neuen Daten füttern. Der "Solutionism" von Silicon Valley – die Überzeugung, dass jede dringende Frage mit Technologie beantwortet werden kann – sorgt dafür, dass immer neue Technologie gebraucht wird. Mit dem neuen Internetprotokoll IPv6 kommen auf jeden User theoretisch 10 hoch 23 IP-Adressen. Mehr User, mehr Computer – mehr Rohstoffe, mehr Elektroschrott. Während Selbst-Tracking als Instrument zur Selbstkontrolle angepriesen wird und Körper und Geist in Form biometrischer Daten gespeichert werden, verblassen die dahinter liegenden Machtstrukturen – das Internet ist kaum zu sehen. Ausgehend von dem Anliegen die digitalen Technologien und ihre Bildwelten zu demystifizieren, zeigt die Ausstellung ambivalente digitale Bilder, virtuell Vorausgehendes und Nachfolgendes. Die Arbeiten stürzen sich mitten in die Unübersichtlichkeit der Netzwerke: Sie spielen mit den Grenzen algorithmischer Prozesse, befragen die Produktionsbedingungen von 3d-Visualisierungen oder nehmen Abstand um auf materieller Ebene nach einer emanzipatorischen Nutzung zu suchen.

Künstler*innen: Alex Chalmers/Bob van der Wal, Alice Dalgalarrondo, Petja Ivanova, BMC, Pauline Niedermayer, Harry Sanderson, Maximilian Schmoetzer, Andres Villarreal, Dan Ward

Diese Ausstellung ist Teil des Projektes "Objekte als Medien der Reflexivität", in dem untersucht wird, ob und wie Reflexivität vermittelt durch materielle, greifbare Objekte unterstützt und nachhaltig gesteigert wird. Das Projekt wird von der Universität der Künste in Partnerschaft mit der Zeppelin Universität durchgeführt.

Ausstellungsreihe „Seen By“

Seen By #5 ist Teil der Ausstellungskooperation „Seen By“ der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin und der Universität der Künste Berlin im Museum für Fotografie. Sie hat zum Ziel, kuratorische und künstlerische Strategien im Umgang mit zeitgenössischer Fotografie neu zu denken. Mehr Informationen: www.smb.museum/seenby

Jebensstraße 2
10623 Berlin

vollständig rollstuhlgeeignet

U-Bahn: Kurfürstendamm, Zoologischer Garten
S-Bahn: Zoologischer Garten
Bus: Kurfürstendamm, Zoologischer Garten

So 11:00 - 19:00
Mo geschlossen
Di 11:00 - 19:00
Mi 11:00 - 19:00
Do 11:00 - 20:00
Fr 11:00 - 19:00
Sa 11:00 - 19:00

Sonderöffnungszeiten an Feiertagen

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Ab 25,00 EUR
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Tel 030 - 266 42 42 42 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
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Weiterführende Links

Ausstellungsreihe „Seen By“