27.05.2010 bis 05.09.2010
Mit bislang verborgenen Schätzen der Architekturfotografie aus den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin eröffnet die Kunstbibliothek ihren restaurierten Kaisersaal im Museum für Fotografie. Fast alle Häuser der Staatlichen Museen zu Berlin erwarben seit etwa 150 Jahren Fotografien.
Besonders prominent vertreten ist darunter die Gattung der Architekturfotografie, die für die Dokumentation von ethnologischen und archäologischen Expeditionen, für die Archivierung von Baudenkmälern oder als eigenständige Kunstform gesammelt wurde. In den Beständen finden sich bedeutende Arbeiten, darunter Blätter berühmter Fotografen von F. August Oppenheim über Eugene Atget und Albert Renger-Patzsch bis zu Candida Höfer, Entdeckungen von unbekannter Hand und technische Raritäten.
Es wird ein beeindruckendes Panorama verschiedenster Architekturmotive vom Beginn der Fotografie bis heute entfaltet: Bilder von Bambushütten aus dem Ethnologischen Museum, Aufnahmen von Tempeln aus dem Ägyptischen Museum, Fotografien indischer Moscheen aus dem Museum für Asiatische Kunst und Architekturfotografien der klassischen Moderne aus der Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek, um nur einige zu nennen. Rund 300 Exponate stellen die Architekturfotografie als eine zentrale Gattung des Mediums vor und erlauben zugleich einen neuen, ungewöhnlichen Blick auf ihre Geschichte.
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