Bitte beachten Sie: Von Montag, 31. März bis einschließlich Freitag, 4. April und von Montag, 7. April bis einschließlich Freitag, 11. April 2025 werden die Ausstellungsflächen des Museums für Asiatische Kunst im 3. OG des Humboldt Forums für Wartungsarbeiten geschlossen sein. Am Samstag, 5. April und am Sonntag, 6. April 2025 ist der Ausstellungsbereich geöffnet.
März 2024 / März bis Mai 2025
George Nuku zählt zu den führenden zeitgenössischen Künstler*innen Neuseelands. Während seines ersten Fellowship-Aufenthalts im März 2024 erkundete er die Ozeanien-Sammlungen des Ethnologischen Museums Berlin als Ausgangspunkt für eine kuratorische Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Ozeanien und Zeitgenössische Kunst.
Im Rahmen seines zweiten Fellowship-Aufenthalts gestaltet George Nuku eine dreiteilige Installation, die ab Mai 2025 als Intervention in der Ozeanien-Ausstellung des Ethnologischen Museums gezeigt wird. Außerdem will der Künstler, der sich besonders für kulturelle Bildung engagiert, seinen zweiten Aufenthalt dazu nutzen, um einen Upcycling-Workshop zu veranstalten, in dem Berliner*innen Meerestiere aus recycelten Materialien für eine lebendige Unterwasserwelt kreieren. George Nuku dazu:
In meiner künstlerischen Arbeit konzentriere ich mich auf die Beziehung von Mensch und Meer und die Auswirkungen des Klimawandels. In beiden Ausstellungsräumen – „Polynesien“ und der „Boots-Halle“ – greife ich das Thema der Ausstellung auf und beziehe mich auf die dort gezeigten Exponate. Damit will ich den Versuch unternehmen, die Wechselwirkungen zwischen Vergangenheit und Zukunft aufzuzeigen, zwischen neuen und alten Kunstwerken, zwischen einem Nachkommen der Herkunftsfamilien und den Kurator*innen der Kunstwerke der Ahnen, die in dieser Institution beherbergt sind und somit ins Licht der Gegenwart gerückt werden.
George Nuku (*1964 in Omahu, Aotearoa, Neuseeland) ist ein angesehener und international anerkannter Māori-Künstler, der mit Stein, Knochen, Holz, Muscheln, Styropor und Plexiglas arbeitet. Sein Werk umfasst zierliche Jade- und Perlenamulette ebenso wie lebensgroße Skulpturen aus Stein und Plexiglas, die von polynesischen Halbgottheiten und Kulturheroen aus der Maori-Kultur inspiriert sind. George Nuku integriert die Māori-Traditionen, die über Jahrtausende überliefert wurden, in eine Kunstform, die lebensverlängernd wirken und das Fortbestehen sicherstellen soll.
Dieses Fellowship wird unterstützt vom Künstlerhaus Bethanien, das ein Atelier zur künstlerischen und wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung stellt.