In Zusammenarbeit mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Staatsbibliothek zu Berlin betreut die Kunstsammlung Süd-, Südost- und Zentralasien des Museums für Asiatische Kunst die umfangreiche Handschriftensammlung aus den vier zentralasiatischen Turfan-Expeditionen von 1902 bis 1914, deren Katalogisierung inzwischen weit fortgeschritten ist.
In einem Sonderprojekt konnten die 21 Bände der mit den Turfan-Expeditionen in Zusammenhang stehenden, inzwischen sehr fragilen, sogenannten Turfan-Akten eingescannt und mit einem Inventar versehen werden. In einer Indexdatei wurde der Inhalt jeder einzelnen der circa 8.000 Seiten kurz beschrieben und nach Orts- und Personennamen sowie anderen wichtigen Suchbegriffen verschlagwortet. Orientalisten und Historiker können sich dadurch einen schnellen Einblick in das Material verschaffen, das nicht nur für die Zentralasienforschung interessant ist, sondern auch Wissenschafts- und Museumsgeschichte widerspiegelt und Handlungsabläufe, Genehmigungsverfahren, Budgetfragen sowie hierarchische Strukturen verdeutlicht.
Ansprechpartner: Dr. Caren Dreyer