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Nicht-textuelle Materialien als Quelle und Forschungsgegenstand: die „Turfan-Expeditionen“ und die Berliner Sammlungen

Bereits digitalisierte Fotos und Akten zu den vier „Turfan-Expeditionen“ (1902-1914) wurden in die CrossAsia Plattform an der Staatsbibliothek zu Berlin aufgenommen, um sie für weitere Projekte international zugänglich zu machen.

Mitglieder der vier „Turfan-Expeditionen“ (1902-1914) erfassten und dokumentierten archäologischen Stätten an der nördlichen Seidenstraße (heute Uigurisches Autonomes Gebiet Xinjiang). Das Turfan-Archiv der Expeditionen umfasst in-situ angefertigte Zeichnungen und Malereien, Pläne, eine umfangreiche fotografische Dokumentation und Dokumente. Die historischen Fotos, die archäologische Stätten, Personen, das Alltagsleben und Objekte zeigen, wurden, wenn möglich, mit Orts- und Personennamen und Objektbeschreibungen versehen. Der Index der Turfan-Akten wurde auch zugänglich gemacht.

Diese gesammelten Daten sind über die international ausgerichtete Plattform CrossAsia der Staatsbibliothek zu Berlin sowie über Sammlungen Online recherchierbar. Ziel des Projekts ist es, die digitalen Objekte interoperabel für die Wissenschaft, Forschung und Öffentlichkeit anzubieten, und damit insbesondere anschließend weitere Forschungsprojekte mit den relevanten Objekten zu ermöglichen.


Kooperationspartner: Staatsbibliothek zu Berlin 
Projektleiter: Matthias Kaun (Staatsbibliothek zu Berlin, Leiter der Ostasienabteilung)
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: Dr. Aysima Mirsultan (Staatsbibliothek zu Berlin), Dr. Caren Dreyer
Koordination der digitalen Inhalte: Dr. Maurice Mengel, Leiter Abteilung Medien, Ethnologisches Museum und Museum für Asiatische Kunst
Koordination am Museum für Asiatische Kunst: Dr. Lilla Russell-Smith, Kuratorin für Zentralasiatische Kunst
Projektträger/Gefördert durch: Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Laufzeit: April 2021 bis Januar 2022 
Projektwebsite: themen.crossasia.org