Auch die Durchführung von Forschungsprojekten auf dem Gebiet der Indologie, die im Sinne des Satzungszweckes nach § 2 Abs. 2 auf die Indienforschung in Deutschland ausgerichtet sind, wird von der Stiftung gefördert. Es werden nur Anträge mit detaillierter Kalkulation und konkurrierenden Kostenvoranschlägen angenommen.
Die paläografische Datenbank Indoskript 2.0 versammelt Manuskripte zweier altindischer Schriftsysteme, der Brahmi- und der Kharoshthi-Schrift. Ziel ist es, die Gesamtheit der sprachgeschichtlichen Entwicklung dieser Schriften abzudecken. Indoskript basiert auf den grundlegenden paläografischen Monografien von Georg Bühler und Ahmad Hasan Dani sowie zahlreichen weiteren Fachpublikationen, ist aber wesentlich flexibler in der Handhabung als ihre Vorbilder.
Anders als konventionelle Printmedien lässt sich Indoskript auf verschiedene Kriterien hin durchsuchen, z. B. nach der historischen Zeitperiode, dem Entstehungsort oder bestimmten phonetischen Vorgaben. Wir sind davon überzeugt, dass die Möglichkeiten, die die Plattform hinsichtlich des Recherchierens und Gruppierens von Einträgen bietet, die paläografische Forschung maßgeblich erleichtern.
Indoskript 2.0 verfügt als Weboberfläche über dieselben Funktionen wie das ursprüngliche Indoskript und ist neu von sämtlichen Plattformen aus zugänglich. Die Anmerkungen zu Quellen und einzelnen Aksharas wurden vollumfänglich aus der in deutscher Sprache für Windows entwickelten Originalversion übernommen und in ihrem Originalformat belassen. Sie sollen sobald als möglich ins Englische übertragen werden.
Harry Falk, Berlin
Oliver Hellwig, Berlin
Laufzeit: 2017
Herzlich willkommen bei „Who Was Who of Indian Studies“, der Online-Datenbank von Prof. Dr. Klaus Karttunen. Die Datenbank umfasst nebst dem Kanon der klassischen Indienstudien auch Einträge zu Forscher*innen aus verwandten Feldern sowie zu relevanten Themen, darunter Südasiatische Ethnologie und Archäologie, Indogermanistik, Iranistik, Zentralasien-Studien und Tibetologie.
Die bestehende Sammlung ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Mein Interesse für die Geschichte des Lernens wurde durch meinen Lehrer, Pentti Aalto, entfacht. Aus Wissbegier begann ich bereits als junger Doktorand, Fachzeitschriften aus Indologie, Orientwissenschaften und Linguistik Jahrgang für Jahrgang zu studieren. Zunächst nahm ich mir das „Journal Asiatique“ und das „Journal of the Royal Asiatic Society“vor. Schon bald bemerkte ich, dass die dort publizierten Nachrufe interessante Ergänzungen des uns durch Ernst Windisch dargereichten kanonischen Wissens darstellten. Ich begann, darüber Buch zu führen und bezog dabei auf Grundlage meiner eigenen Interessen auch Akademiker*innen mit ein, die zum Iranischen, Indogermanischen und Tibetischen forschten, denn gerade im 19. Jahrhundert arbeiteten die meisten auch mit Sanskrit.
Laufzeit: 2017 bis 2018