Im Südwesten Berlins, im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, haben sich 13 Museen und Ausstellungshäuser, eingebettet in eine attraktive Natur- und Kulturlandschaft, zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Der Museumsbezirk im Grünen bietet Freizeit und Bildung, Geschichte, Erholung und kreative Inspiration wie kein anderer Standort in der Stadt. Hier finden sich Institutionen, die sich mit alter bis moderner Kunst, Botanik, Zeit- und Kulturgeschichte vielfältig präsentieren. Die Einrichtungen sind offene, lebendige Museen und Ausstellungshäuser, die einer gemeinsamen Idee verpflichtet sind: Erlebnis und Erholung zwischen Kultur und Natur.
Informationen zum Netzwerk: www.kulturkorso.berlin
Vielfalt ist unser Motto. Von Rosinenbomber über eine originale venezianische Gondel, Alexander von Humboldts Pflanzensammlung, Lennés Gartenreich und aktuelle internationale Kunst, aber auch Leben im Mittelalter bis zu Liebermanns Villa können Sie hier alles sehen.
Das AlliiertenMuseum erzählt die Geschichte der westlichen Alliierten in Berlin. Schwerpunkte sind die Geschichte der Berliner Luftbrücke und die Zeit des Kalten Krieges. Mit seinen Großobjekten auf dem Freigelände bietet es Jung und Alt ein besonderes Geschichtserlebnis.
Der Botanische Garten mit Botanischem Museum ist eine grüne Oase, die zur Erholung in historischer Kulisse und großartiger Natur einlädt. Er bietet 43 Hektar Freilandausstellung und erzählt die Natur- und Kulturgeschichte von Pflanzen in Europas einzigem botanischen Museum.
Das Brücke-Museum sammelt und erforscht die Werke der expressionistischen Künstlergruppe Brücke. Es ist das einzige Museum weltweit mit diesem Schwerpunkt. Durch den Zusammenklang von Natur, Kunst und Architektur ist das Brücke-Museum ein besonderer Ort der Kunsterfahrung.
Das Freilandmuseum Domäne Dahlem, einst ein märkisches Rittergut, macht heute unser Essen „Vom Acker bis zum Teller“ kulturgeschichtlich und gegenwärtig erfahrbar. Bio-Bauernhof, Hofladen und altes Handwerk zeigen lebendigen Arbeitsalltag und ergänzen sich mit Ausstellungen, Führungen und Workshops.
In der Villa der heutigen Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, 1941-1945 Gäste- und Tagungshaus der SS, besprachen am 20. Januar 1942 15 Vertreter der SS, der NSDAP und verschiedener Reichsministerien die Kooperation bei der geplanten Deportation und Ermordung der europäischen Juden. Die Gedenkstätte zeigt Ausstellungen und bietet pädagogische Programme an.
Das Haus am Waldsee nimmt führende Impulse der internationalen Berliner Kunstszene im Bereich Bildende Kunst, Architektur, Design, klassische Moderne und Musik auf. Ein einzigartiger Skulpturenpark am See verführt zu Ruhe und Reflektion.
Das Kunsthaus Dahlem widmet sich der Kunst der ost- und westdeutschen Nachkriegsmoderne (1945-1961). Es hat seinen Sitz im ehemaligen Staatsatelier des Bildhauers Arno Breker. Zum Haus gehört ein Skulpturengarten mit Werken von Bernhard Heiliger der von 1949 bis 1995 im Ostflügel des Gebäudes lebte und arbeitete.
Die Liebermann-Villa am Wannsee ist Künstlerhaus, Museum und Garten. Sie verbindet die Vorzüge eines Ausflugsziels im Grünen mit denen eines auf Max Liebermanns spezialisierten Kunstmuseums. Das Haus ist dabei zugleich ein Gedenkort, der an die Geschichte der Familie Liebermann erinnert.
Das Martin-Niemöller-Haus Berlin-Dahlem (MNH) erinnert an den Kirchenkampf und den christlich motivierten Widerstand gegen die NS-Diktatur. Eine Ausstellung erzählt die Geschichte der Bekennenden Kirche in Dahlem. Veranstaltungen und Bildungsangebote regen zum verantwortlichen Handeln in der Gegenwart an.
Das Museum Europäischer Kulturen (MEK) der Staatlichen Museen zu Berlinbeschäftigt sich mit vergangenen und gegenwärtigen Lebenswelten von Menschen in Europa. Aktuelle kulturelle und soziale Prozesse begleitend, bietet es allen – egal welcher Herkunft – ein Forum für Begegnungen und Aktivitäten.
Das Museumsdorf Düppel macht das alltägliche Leben der ersten Berliner mit allen Sinnen erlebbar. Mittelalterliche Hausmodelle, Gärten, Wälder und alte Haustierrassen veranschaulichen und hinterfragen die Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt.
Glienicke wurde 1990 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Eingebettet in den Lennéschen Landschaftspark repräsentiert das Schloss fürstliche Wohnkultur in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ein Museum im Westflügel widmet sich dem Leben und Wirken der königlich-preußischen Hofgärtner.
Die Schwartzsche Villa beherbergt die Kommunale Galerie des Bezirks für zeitgenössische Kunst in Berlin lebender Künstlerinnen und Künstler. Sie ist ein Ort für hochwertige Konzerte, Lesungen und Kindertheatervorstellungen. Hinter dem Haus liegt der Garten: eine grüne Oase an der trubeligen Schlossstraße.
Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität zu Berlin
Studiengänge Museumskunde, Konservierung und Restaurierung, Museumsmanagement und Kommunikation, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH), Berlin
Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, Freie Universität Berlin
Mitglied des wissenschaftlichen Beirats Grundlagenforschung der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal – Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur, Kassel
Mitglied des wissenschaftlichen Beirats Schlesisches Museum zu Görlitz
Mitglied des Nominierungskomitees „Memory of the World“ der Deutschen UNESCO-Kommission