Die Koordinierung Ostmittel- und Südosteuropa ist dem Museum Europäischer Kulturen seit 2004 angegliedert. Sie widmet sich vielfältigen kulturwissenschaftlichen Fragestellungen im östlichen Europa. Ein Ziel ist, den Blick der westlichen Öffentlichkeit vermehrt auf diesen Teil Europas zu lenken. Die grenzüberschreitenden Forschungs- und Ausstellungsprojekte sollen aber auch die gegenseitige Wahrnehmung der Länder des östlichen Europas fördern und die entsprechenden Netzwerke von Kulturinstitutionen und NGOs ausbauen.
Als Impulsgeber und Vermittler greift die Koordinierung aktuelle gesellschaftspolitische Themen dieser Region auf für einen multiperspektivischen und länderübergreifenden Dialog. Sie recherchiert gemeinsam mit den Partnern vor Ort und entwickelt daraus innovative Wanderausstellungsformate: flexibel und offen für Erweiterungen, nachhaltig, mobil, mehrsprachig und tauglich für die Vermittlung im außermusealen und öffentlichen Raum.
Schöne neue Welt Migranten – Traumhäuser beleuchtet die beiden Welten, in denen Migranten aus Rumänien, Kroatien und Serbien heute agieren: Die Arbeit dominiert ihr Leben in den Gastländern des westlichen Europa. In ihren Herkunftsregionen sind repräsentative Häuser sichtbares Zeichen ihres wirtschaftlichen Erfolgs und ihres neuen – westlichen – Lebensstils.
comiXconnection - strip, bandă desenată, strip, képregény, ϲтрип thematisiert den aktuellen independent comic in Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina sowie Ungarn und Rumänien. Die Wanderausstellung spürt die unterschiedlichen Comic-Szenen dieser aneinander grenzenden Länder auf und setzt sie in Beziehung zueinander. Langfristig intendiert ist eine Aufwertung des Comics als Medium und vielseitig einsetzbare Kommunikationsform für jüngere Generationen.
Begegnungen führt in einer Doppelausstellung historische Fotos aus Südungarn mit einem Gegenwartspanorama aus dem Dreiländereck Ungarn-Kroatien-Serbien zusammen. Sie reflektieren ethnische und lokal-regionale Zuordnungen und Zugehörigkeiten. Bei der Foto-Aktion Bring ein Ding! umschreiben die Besucher anhand eines persönlichen Gegenstands ihren eigenen Bezug zu einer anderen Kultur.
MOLDOVAmobil stellt Kultur, Politik und Alltag der Republik Moldau in einem Mikrobus als fahrbarem multimedialen Ausstellungsraum vor. Das Mobil fährt viele Plätze in Berlin, Leipzig und Mannheim an. In der Folge nutzen es Kulturinstitutionen und NGOs in der Republik Moldau als mobile Präsentationsplattform ihrer Projekte.
Rumänien – Blickwechsel reiht multiperspektivisch die Fremd- und Eigenbilder eines Landes im südöstlichen Europa auf. Eine multimediale Annäherung an Rumänien, eine Kulturregion im Umbruch: zwischen Tradition und Moderne, zwischen hartnäckigen Klischees und neuen Realitäten.