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Participatory Memory Practices (POEM)

Concepts, strategies, and media infrastructures for envi-sioning socially inclusive potential futures of European Societies through culture

Zusammen mit sechs Partnern (fünf Universitätsinstitute und eine NGO) aus Zypern, Dänemark, Deutschland, Schweden und Großbritannien hat das Museum Europäischer Kulturen (MEK) das interdisziplinäre Forschungs- und Bildungsprojekt Participatory Memory Practices. Concepts, strategies, and media infrastructures for envisioning socially inclusive potential futures of European societies through culture (POEM) initiiert. Es wird vier Jahre lang (2018-2022) mit insgesamt 4,5 Mio. EURO von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programm HORIZON 2020 (Marie Skłodowska-Curie Actions) finanziert. Koordinator ist das Institut für Volkskunde/ Kulturanthropologie der Universität Hamburg.

In dem Projekt steht die Frage im Zentrum, wie man in Zeiten von politischem und religiösem Extremismus eine gemeinsame Erinnerungskultur gestalten kann, bei der sich alle Gesellschaftsmitglieder einbringen können. Um dieses Ziel zu erreichen, will das Projekt ein umfassendes Verständnis der Konzepte, Praktiken und Medieninfrastrukturen erlangen, die die Teilhabe von Menschen aus verschiedenen Schichten an der Entwicklung des kulturellen Erbes in Erinnerungsinstitutionen (Bibliotheken, Archive und Museen) erleichtern.

Im Rahmen des im Projekt verankerten Innovative-Training-Network wurde für 3 Jahre ein Doktorandenprogramm eingerichtet, in dem 13 junge NachwuchswissenschaftlerInnen aus europäischen Ländern, Kanada, Namibia, Zimbabwe und Vietnam umfassend theoretisch und praktisch ausgebildet werden, um später als VermittlerInnen in Bereichen der Arbeit mit kulturellem Erbe zu agieren.

Bei der am MEK angesiedelten Doktorandenstelle geht es um die praxisorientierte Forschung zu Formen und Folgen der Zusammenarbeit mit und der Teilhabe von Geflüchteten bzw. MigrantInnen bei der Entwicklung partizipativer Erinnerungsarbeit in Museen.

Forschungsergebnisse

The Aftermaths of Participation. Outcomes and Consequences of Participatory Work with Forced Migrants in Museums. Von Susanne Boersma. Bielefeld: Transcript Verlag, 2022.

Why (not) participate!? Ein Kartenspiel zur Unterstützung der Planung und Evaluierung der partizipativen Arbeit im Museum. Von: Susanne Boersma, Cassandra Kist, Franziska Mucha und Inge Zwart. CC-BY-SA 4.0.


Projektförderung: Europäische Kommission, HORIZON 2020, Marie Skłodowska-Curie Actions
Projektwebsite: www.poem-horizon.eu
Laufzeit: 2018 bis 2022