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The Colour of White Paper

Vorhersage von lichtinduzierten Schäden an Papier

Die Lichtempfindlichkeit von Kunstwerken auf Papier ist eine der drängendsten konservatorischen Herausforderungen graphischer Sammlungen: Licht ist notwendig, um Kunstwerke betrachten und ausstellen zu können. Zugleich kann Licht aber auch irreversible Schäden verursachen, wie das Verblassen von Farben oder die Vergilbung von Bindemitteln.

Das von der DFG geförderte Forschungsprojekt basiert auf der Beobachtung, dass nicht allein die – bisher im Fokus der Forschung stehenden – Farbmedien, sondern auch Papier als Trägermaterial erheblichen lichtinduzierten Veränderungen unterliegt. Das Projekt erforscht die Wirkung von Licht auf „weißes“ Papier, und untersucht insbesondere, welche Rolle die typischerweise in Papier vorkommenden Additive auf dessen farbliche Veränderung unter Lichteinfluss spielen.

Das mikroinvasive Verfahren des Microfading Testing (MFT) hat sich als wichtiges Verfahren zur Untersuchung der Schädigung von Farbmedien unter Lichteinfluss etabliert. Das Projekt wird der Frage nachgehen, ob MFT in gleicher Weise auch als nützlicher Prädiktor für die Lichtempfindlichkeit von weißem Papier angesehen eingesetzt werden kann.


Ansprechpartner: Dr. Dagmar Korbacher, Dr. Dipl.-Rest. Fabienne Meyer, Dipl.-Rest. Georg Josef Dietz
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Laufzeit: ab 2021
Projektpartner: Rathgen-Forschungslabor, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart