01.05.2002 bis 20.10.2002
Das Kunstgewerbemuseum zeigt in seiner Mittelalterabteilung eine abgestimmte Auswahl erstrangiger Werke des Kölner Museums Schnütgen.
Das durch den Domkapitular Alexander Schnütgen (1843-1918) begründete Kölner Museum Schnütgen bewahrt eine der bedeutendsten Sammlungen sakraler Kunst in Deutschland. Wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten an der romanischen Basilika St. Cäcilien, seit 1956 Domizil des Museums, kann jetzt eine auf den Bestand der Mittelalterabteilung des Kunstgewerbemuseums abgestimmte Auswahl erstrangiger Werke des Kölner Museums in Berlin gezeigt werden.
Die Hälfte der insgesamt 41 Leihgaben bilden Arbeiten aus Elfenbein. Daneben sind 14 bedeutende Werke der Goldschmiedekunst, fünf mittelalterliche Bronzegüsse sowie stellvertretend für die großartige Sammlung sakraler Holz- und Steinbildwerke des Museums Schnütgen ein um 1370 entstandener, außergewöhnlich ausdruckstarker Kruzifixus Dolorosus ausgestellt.
Alle Leihgaben aus dem Museum Schnütgen werden - deutlich als zeitweilige Gäste kenntlich gemacht - innerhalb der ständigen Ausstellung der Mittelalterabteilung präsentiert. Auf diese Weise soll ein spannungsvoller "Dialog der Museen" inszeniert werden, der beispielhaft den unmittelbaren Werkvergleich als eine der unverzichtbaren Methoden kunsthistorischer Betrachtung als Gegenstand der Sonderausstellung thematisiert. Vor allem aber bietet die Exposition eine Ansammlung hochrangiger mittelalterlicher Schatzkunst, wie sie in dieser Qualität dem Berliner Publikum nur selten geboten werden kann.
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