Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Dynamiken des Sammelns. Geschichte und Zukunft von Vorbildersammlungen in Museen

Mit dem Studienschwerpunkt Kunstwissenschaft/Museum innerhalb des kunstwissenschaftlichen Masterstudiengangs richten die Technische Universität Berlin und die Staatlichen Museen zu Berlin ein forschungsorientiertes und praxisnahes Lehrangebot ein, das eine zusätzliche Qualifikation für den Berufseinstieg des wissenschaftlichen Nachwuchses bietet.

Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums widmet sich das Seminar der Vorbildersammlung der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin. Ursprünglich dem Deutschen Gewerbe-Museum und seiner Unterrichtsanstalt zugeordnet, trug die Bibliothek neben wissenschaftlichen und künstlerischen Büchern vor allem Bildmaterial in verschiedensten Medien zu kunstgewerblichen Erzeugnissen zusammen, an denen Stil, Technik, Material und Methoden des Kunsthandwerks studiert werden sollten. Die enge Anbindung an das Kunstgewerbemuseum, mit dem sie zunächst den von Martin Gropius und Heino Schmieden geplanten Neubau bezog, war jedoch nur von kurzer Dauer. 1894 bildete die Bibliothek eine selbständige Abteilung, bezog 1905 einen Erweiterungsbau und wurde 1924 in Kunstbibliothek umbenannt.

  • Wie wirkten sich die Union und die Trennung von Gewerbemuseum, Unterrichtsanstalt und Bibliothek auf die Vorbildersammlung aus?
  • Welche Sammelpraktiken lassen sich konkret an ihnen ablesen?
  • Welche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede in Profil und Nutzung sind im Vergleich zu nationalen wie internationalen Kunstgewerbemuseen und Archiven zu beobachten?
  • Welche Herausforderungen stellt die Fülle an Mustern, die sich einem für das 19. Jahrhundert typischen Sammeleifer verdankt, an die heutige Museumspraxis?

Dies sind Fragen, die uns in der unmittelbaren Beschäftigung mit einer Auswahl an Objekten und in der Diskussion der historischen Entwicklung von Vorbildersammlungen beschäftigen werden. Am Ende des Seminars machen wir einen öffentlichen Workshop mit Gästen, Präsentationen unserer Ergebnisse und einer Pop Up-Ausstellung.


Wissenschaftliches Team: Dr. Michael Lailach, Dr. Andrea Meyer
Kooperationspartner: Technische Universität Berlin
Laufzeit: Wintersemester 2018 bis 2019
Projektwebsite: www.kunstwissenschaft.tu-berlin.de