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Deutsche Plakate 1933-1945

Wie politisch kann eine Blumenschau sein, wie ideologisch Reklame für Radios? Von Produktwerbung bis Propaganda fanden Plakate vielfältig Einsatz im „Dritten Reich“. Ein Seminar mit Studierenden des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin untersucht die visuellen Strategien deutscher Plakatwerbung in den Jahren 1933 bis 1945.

Ausgangspunkt des Seminars ist die Arbeit mit Originalen: 100 Plakate aus der Zeit des Nationalsozialismus – Teil eines rund 1000 Objekte umfassenden Konvoluts in der Sammlung Grafikdesign der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin – wurden gesichtet und gruppiert, analysiert und diskutiert. Eine Auswahl von rund 40 Plakaten wird daraufhin tiefer beforscht und die Ergebnisse, im Sinne einer musealen Praxisübung, im Format einer digitalen Ausstellung zusammengestellt. In der Untersuchung werden bildimmanente Aspekte wie Körper, Geschlecht, Gesundheit oder Feindbilder ebenso beleuchtet wie Sammlungskontexte und einzelne Provenienzen.


Seminarleitung: Prof. Dr. Charlotte Klonk, Dr. Christina Thomson
Wissenschaftliche Bearbeitung: Jana Hüttenmeister, Lea Küster, Luisa Mann, Helen Raimann, Leonie Rösler, Julian Rümenapf, Yves Tronnier, Felix Vollmar
Kooperationspartner: Humboldt-Universität zu Berlin
Laufzeit: November 2021 bis 18. Februar 2022