CLOSE UP!: Dokumentarfilme nach Ausschwitz – Filmische Perspektiven auf den Holocaust (in englischer Sprache)

Termin:
Do 03.08.2023 18:00 Uhr - 20:00 Uhr
Ort:
Museum für Fotografie
Angebot:
Expert*innengespräch / Erwachsene

Seit Ende des zweiten Weltkrieges entstanden Dokumentarfilme, um an die Opfer des Holocausts zu erinnern und die Verbrechen der Nazis nicht zu vergessen. Der Dokumentarfilm À pas aveugles – Blinden Schrittes wurde 2020 gedreht. Der Filmemacher Christophe Cognet forscht mit seiner Kamera den mutigen Fotografen in den NS-Konzentrations- und Vernichtungslagern nach, die dort heimlich fotografierten. Deren Fotografien sind seltene Fundstücke, die die Verbrechen der Nazis dokumentieren. Cognet nimmt ihre Perspektiven ein, ergründet dadurch die Geschichte der Fotografien und erinnert an das Schicksal der Fotografen. In der Veranstaltung spricht Christophe Cognet über die Entstehung des Filmes.


Christophe Cognet ist Regisseur und Dokumentarfilmer aus Frankreich. Seine Filme beschäftigen sich mit Erinnerungen und den Einfluss von Bildern auf das Gedächtnis. Ein Themenschwerpunkt seines Schaffens ist die Erinnerung an den Holocaust und insbesondere das Handeln der verfolgten jüdischen Bevölkerung. In seinem Film Parce que j'étais peintre. L´art rescapé des camps nazis (2014) forscht er künstlerischen Werken nach, die heimlich in den Konzentrations- und Vernichtungslagern entstanden sind. 2019 veröffentlichte er das Buch Éclats über heimliche Fotografien aus Nazi-Lagern, das die Konzeption seines Films À pas aveugles begleitete.

 

Teilnahme kostenfrei.
Keine Anmeldung erforderlich.

 

Eine Sonderausstellung von Yad Vashem in Kooperation mit der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin und dem Freundeskreis Yad Vashem e.V. Das umfangreiche Programm der Bildung und Vermittlung wird gefördert durch: Bundeszentrale für politische Bildung, Sal. Oppenheim Stiftung und Volkswagen Group.