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Napoleons neue Kleider
Pariser und Londoner Karikaturen im klassischen Weimar

20.10.2006 bis 07.01.2007

Kunstbibliothek
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Eine Ausstellung der Kunstbibliothek in Kooperation mit dem Sonderforschungsbereich "Erinnerungskulturen" der Universität Gießen.

Zwischen 1798 und 1815 publizierte der Weimarer Verleger Friedrich Justin Bertuch die Zeitschrift "London und Paris". Dieses Journal wurde dank einer großen Anzahl französischer und englischer Karikaturen zu einem wichtigen Medium des europäischen Kulturtransfers. Von den Auslandskorrespondenten an Bertuch gesandt und in Weimar kunstgerecht reproduziert, wurden die kolorierten Radierungen von dem Altphilologen Karl August Böttiger ausführlich kommentiert. Diese Spottbilder auf die politischen Akteure in England und Frankreich - allen voran Napoleon - belebten die Karikatur in Deutschland als Mittel politischer Auseinandersetzung neu. Sie ermutigten die deutschen Künstler in den Befreiungskriegen, ihrerseits den Zeichenstift zum Kampf gegen den französischen Kaiser zu spitzen. Die Ausstellung zeigt erstmalig die originalen Karikaturen englischer und französischer Künstler, wie Gillray und Rowlandson, und präsentiert dazu sowohl die Nachstiche in "London und Paris" als auch zahlreiche von den Vorbildern inspirierte deutsche Spottblätter.

Vom 7. Oktober bis 3. Dezember 2006 zeigt die Stiftung Brandenburger Tor die Ausstellung "Napoleon! Kunst und Karikatur um 1800" im Max Liebermann Haus am Pariser Platz. Ein Kombiticket für "Napoleons neue Kleider" und "Napoleon! Kunst und Karikatur um 1800" ist an beiden Museumskassen erhältlich.
Weitere Informationen www.stiftung.brandenburgertor.de

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