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sense:ability

Wie kommt die Luft in die Orgel? Ein Schüler bedient den Blasebalg des Orgel-Portativs, während eine Schülerin an der kleinen Tastatur Töne hervorbringt. So sinnlich und aktiv kann ein initialer Wissenstransfer aussehen. Die Recherche in der Bibliographie des Musikschrifttums oder die Nutzung des virtuellen Konzertsaals erfordern andere Vermittlungsformate. Wie sinnlich erfahrbar, virtuell und inklusiv darf und soll der musikbezogene Wissenstransfer denn sein?

Das Staatliche Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz (SIM) ist ein einzigartiger musikalischer Wissensspeicher. Daher stellt sich die Frage, mit welchen Mitteln und Methoden ein dialogischer Wissenstransfer der musikhistorischen, objektbasierten, quellenbasierten sowie technologisch ausgerichteten Forschung des SIM sinnvoll und effektiv gestaltet werden kann. sense:ability nähert sich diesem Themenkomplex in einem partizipativen strategischen Analyseprozess, kombiniert mit qualitativen Methoden der Besucher:innenforschung in Kooperation mit dem IfM. Hier interessiert besonders das Zusammenspiel zwischen emotionaler Beteiligung, dem Grad der sozialen Interaktion und der sensorischen Erfahrung. Die gewonnenen Erkenntnisse werden ausgewertet und neue Formate des Wissenstransfers konzipiert, die sensorische Erfahrung beim Muszieren und Musik hören, Analyse und Erforschung von Musik und virtuelle Tools einbeziehen.

Ziele des Projekts sind eine Kartierung der Möglichkeiten musikbezogenen Wissenstransfers, von der viele Musik-, Forschungseinrichtungen und Museen profitieren können, bei gleichzeitiger Stärkung der gesellschaftlichen Relevanz und Zugänglichkeit zu musikalischem Wissen und Praktiken insgesamt.


Projektleitung: Prof. Dr. Rebecca Wolf (SIM-SPK), Mireya Salinas (SIM-SPK)
Ansprechpartnerin IfM: Kathrin Grotz
Laufzeit: Dezember 2023 bis Mai 2025
Gefördert durch: BKM Forschungsprojektförderung 2023
Beteiligte Institutionen: Staatliches Institut für Musikforschung SPK; Institut für Museumsforschung