Dieses Forschungsgebiet des Instituts wird aufgrund der Stellensituation des Instituts für Museumsforschung weiterhin nur über Drittmittelprojektstellen bearbeitet. Das DFG-Projekt "Die Entwicklung historischer Museumsinszenierungen im 19. Jahrhundert auf wissenschaftlicher Grundlage am Beispiel des Alten und des Neuen Museums" konnte abgeschlossen und in der Reihe "Berliner Schriften zur Museumsforschung" publiziert werden.
Im Rahmen dieses Projektes wurden 2008 gemeinsam mit dem Huizinga-Institut ein Kolloquium in Amsterdam zum Thema "Napoleons Erbe" über Napoleons Kulturpolitik und deren Einfluss auf die Museumslandschaft im 19. Jahrhundert sowie 2009 anlässlich der Neueröffnung des Neuen Museums in Berlin die internationale Konferenz "Das Neue Museum in Berlin im internationalen Kontext" durchgeführt.
Ein laufendes DFG - Forschungsprojekt hat den Titel "Die Besucher des Alten und Neuen Museums 1830–1880". Nach den erschienenen Publikationen über die Konzeptionsgeschichte, die Baugeschichte, die Sammlungsgeschichte und die Präsentationsweisen dieser beiden Museen widmet sich diese Studie den Besuchern der Museen des 19. Jahrhunderts. Dabei wird die Relevanz des "humanistischen" Programms der Museen überprüft.
Die Hauptschwierigkeit dieser Forschung ist der Mangel an Daten über die Besuchszahlen und Besucherreaktionen in den beiden Museen zu jener Zeit. Die Untersuchung greift auf Dokumente wie Ausstellungsprogramme und Presseechos der Zeit zurück.