Im Haus Bastian tauschen sich Expert*innen der Bereiche Museum und Inklusion miteinander aus.
Es geht darum, voneinander zu lernen, Kontakte herzustellen und gemeinsam praktische Dinge auszuprobieren.
Gemeinsam setzen wir uns mit inklusiver Bildungsarbeit in Museen auseinander.
Der Arbeitskreis Museum und Inklusion wird ab Mai 2025 von Emanuele Valariano geleitet. Wir laden Sie herzlich zum neuen Themenblock "Intersektionalität“ ein. Wir möchten gemeinsam neue Perspektiven auf Inklusion im Museums-, Ausstellungs- und Kulturinstitutionskontext entwickeln.
Mittwoch, 5. November 2025, 16-18 Uhr
Intersectional Disability Justice
Museum im Kontext von Leben und Gesellschaft
Inklusion im Museum – behinderte, neurodivergente, chronisch kranke und weitere Menschen, die von Normen ausgeschlossen werden, sollen Ausstellungen besuchen, in Museen mitarbeiten und selbst ausstellen können.
Diese Zielstellung gibt es schon eine ganze Weile, und auch Ansätze, wie das funktionieren könnte. Trotzdem ist die Arbeit in diesem Bereich oft prekär, hilfreiche Erkenntnisse und Praxen werden nicht verstetigt. Warum ist das so? Wie helfen uns intersektionale Perspektiven, Probleme zu identifizieren und Strategien zu entwickeln?
Wie gestalten wir unsere Arbeit in einer Zeit, in der immer klarer wird, dass diese Arbeit von Geldgebern einfach entpriorisiert werden kann, und die Selbstbestimmung behinderter Menschen als Luxus behandelt wird?
Djamal Okoko nutzt in seiner Lecture-Performance Fragmente seines eigenen Schaffens und Lebens, um sich diesen Fragen anzunähern – Produktdesign, Theorie, Poesie und weitere Artefakte aus einem Leben an der Intersektion. Sie dienen als Einladung und Anregung um einen Austausch über Disability Justice und das Museum zu eröffnen.
Djamal Okoko ist ein Schwarzer, behinderter Kreativer, Forscher und Organizer. Er studierte Produktdesign an der FH Potsdam und widmete seine Bachelorarbeit den Schnittstellen von Disability Studies und Designtheorie und -praxis. Derzeit befasst er sich mit der Frage, inwiefern das Konzept von (Nicht-)Behinderung im Zusammenspiel von Ableismus und Kapitalismus zu betrachten ist. Dabei untersucht er Verflechtungen mit weiteren Unterdrückungsformen durch kulturelle, politische und persönliche Praxis.
Mit Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache.
ARBEITSKREIS MUSEUM UND INKLUSION I TERMINE 2025
LEAD BY EXAMPLE: MUSEEN UND INKLUSION - INTERSEKTIONELLE PERSPEKTIVEN
10. Juni 2025: Inna Shparber
Dozentin für DGS
Thema: Repräsentation von Tauben Menschen in Museen und Ausstellungen (AT).
LfbA Gebärdensprachdolmetschen Hochschule Magdeburg-Stendal
16. Juli 2025: Kenny Fries
Autor, Kurator
Thema: Intersektionalität Queer & Crip (AT).
10. September 2025: Tanja Schmidt (Dr. Diss.)
Kuratorin, Künstlerin
Thema: Inklusiv kuratieren. Marginalisierte Perspektiven mitdenken
https://tu-dresden.de/gsw/phil/ikm/bgk/die-professur/beschaeftigte/tanja-bianca-schmidt
8. Oktober 2025: João Edoardo Albertini
Kulturpädagoge, Schauspieler
Thema: Adultismus und Infantilisierung (AT).
https://spore-initiative.org/de/programm-in-berlin/besuchen-und-mitmachen/den-himmel-schweben-lassen
5. November 2025: Djamal Okoko
3. Dezember 2025: Barbara Campaner
Leitung Outreach / Bildung und Vermittlung Georg Kolbe Museum
Thema: Zusammenarbeit mit psychisch erkrankten Menschen (AT).
Treffpunkt: Haus Bastian
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Das Haus Bastian ist barrierefrei zugänglich.
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl.
Anmeldung erforderlich.
Für weitere Unterstützung wenden Sie sich an: bastian@smb.spk-berlin.de
Arbeitskreis: Museum und Inklusion
Mi 05.11.2025 16:00 Uhr - 18:00 Uhr