Welche Konservierungsstrategien werden für Werke der Prozesskunst verfolgt? Wie schreiben sich institutionelle Praktiken des Sammelns, Ausstellens und vor allem Bewahrens in solche Kunstwerke ein? Wie haben prozessuale Kunstformen das Selbstbild und die Arbeit des Museums gewandelt?
Diese und weitere Fragen diskutierten Theoretiker und Praktiker aus Kunstgeschichte, Konservierung, Sammlungen und Ausstellungswesen im Rahmen des interdisziplinären Symposiums „Prozesskunst und das Museum“, das im Februar 2016 am Hamburger Bahnhof stattfand. Die neuen Herausforderungen, mit denen sich Restauratorinnen und Restauratoren zeitgenössischer Kunst heute konfrontiert sehen, wurden dabei von zwei Seiten in den Blick genommen: Einerseits standen die Folgen einer Musealisierung und Konservierung für die Werke im Zentrum. Und andererseits wurde der Wandel thematisiert, den die Institution Museum durch die neuen Kunstformen, deren Techniken, Medien und Materialien erfahren hat.
Die Tagung wurde konzipiert und organisiert von Carolin Bohlmann (Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart) und Angela Matyssek (Philipps-Universität Marburg). Gefördert durch die Volkswagen Stiftung.