Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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SUSAN PHILIPSZ. PART FILE SCORE
MUSIKWERKE BILDENDER KÜNSTLER

01.02.2014 bis 04.05.2014
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart

Die in Berlin lebende schottische Künstlerin Susan Philipsz (geb. 1965) hat für die Historische Halle eine Sound-Installation entworfen, die auf die ehemalige Funktion des heutigen Museumsgebäudes als Bahnhof und auf die architektonische Konstruktion der Halle mit ihren 24 Stützen Bezug nimmt. Als Ort von Abfahrt und Ankunft, von Trennung und Wiederkehr bringt die Künstlerin den ehemaligen Bahnhof in Verbindung mit dem bewegten Leben des Komponisten Hanns Eisler (1898-1962). Eisler emigrierte wie sein Lehrer Arnold Schönberg in den 1930er-Jahren nach Amerika und musste die USA 1948 aufgrund seiner prokommunistischen Überzeugungen wieder verlassen. In  den 1920er- und 1950er-Jahren war er in Berlin beheimatet. Er setzte sich zwar mit dem kompositorischen Verfahren der Zwölftontechnik auseinander, das Schönberg entwickelt hatte, wandte sich aber infolge seiner sozial engagierten Kunstauffassung auch populären Genres wie der Bühnen- und Filmmusik zu.

Ausgehend von drei filmmusikalischen Kompositionen Eislers entwickelte Susan Philipsz eine 24-Kanal-Sound-Installation. Die im Studio einzeln aufgenommenen, von Musikern live gespielten Noten werden wiederum separiert über 24 in der Halle installierte Lautsprecher wiedergegeben. Mit dieser akustischen Arbeit und 12 Grafiken, in denen Partiturseiten Eislers mit Seiten aus den ihn betreffenden Akten des FBI überlagert werden, sucht Philipsz eine Annäherung an Eislers Ästhetik der "displaced form", um Themen wie die Lebensreise und die Erfahrung von Überwachung, Trennung und Vertreibung aufzurufen.

Eine Veranstaltung von Freunde Guter Musik Berlin e.V. und Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, Staatliche Museen zu Berlin,  in Zusammenarbeit mit Berliner Festspiele / MaerzMusik 2014.

Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und die Schering Stiftung.

Kuratiert von:
Ingrid Buschmann, Freunde Gute Musik Berlin e.V.
Gabriele Knapstein, Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin

Website zum Thema: http://www.musikwerke-bildender-kuenstler.de/

Reihe "Musikwerke Bildender Künstler"

Seit 1999 wurden bereits musikalische Werke und Installationen von Hanne Darboven, Yves Klein, Hermann Nitsch, Rodney Graham, Stephen Prina, Lawrence Weiner / Peter Gordon, Käthe Kruse, Carsten Nicolai, Janet Cardiff & George Bures Miller, Cory Arcangel, Egill Sæbjörnsson & Marcia Moraes, Ryoji IkedaSusan Philipsz, Saâdane Afif, Christian Marclay, Ari Benjamin Meyers, Jorinde Voigt und Cevdet Erek im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin präsentiert.

Invalidenstraße 50 - 51
10557 Berlin

eingeschränkt rollstuhlgeeignet

S+U-Bahn, Tram und Bus: Hauptbahnhof

So 11:00 - 18:00
Mo geschlossen
Di 10:00 - 18:00
Mi 10:00 - 18:00
Do 10:00 - 20:00
Fr 10:00 - 18:00
Sa 11:00 - 18:00

Sonderöffnungszeiten an Feiertagen

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Museumspass Berlin 3 Tage für Dauerausstellungen
32,00 EUR ermäßigt 16,00
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Jahreskarte Staatliche Museen zu Berlin
Ab 25,00 EUR
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Tel 030 - 266 42 42 42 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
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