Bitte beachten Sie: Aufgrund von Umbauarbeiten in der Kleihueshalle muss die Ausstellung „Joseph Beuys Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie“ von Dienstag, 8. bis einschließlich Sonntag, 20. Oktober 2024 vorübergehend geschlossen werden. Für eventuell entstehende Unannehmlichkeiten entschuldigen wir uns.

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Semiha Berksoy

06.12.2024 bis 11.05.2025
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart

Der Hamburger Bahnhof zeigt die erste umfassende Retrospektive der türkischen Malerin und Opernsängerin Semiha Berksoy in Deutschland. Berksoy studierte in den 1930er-Jahren an der Hochschule für Musik Berlin und begeisterte das Berliner Publikum. Die Ausstellung umfasst über sechs Jahrzehnte künstlerischen Schaffens mit Fokus auf Malerei und zeichnet Berksoys kontinuierliche Verbindung zu Berlin nach. Sie stellt zentrale Themen in Berksoys Werk vor: die Verbundenheit mit ihrer Mutter, der Malerin Fatma Saime, und zu türkischen Künstler*innen wie dem Dichter Nazim Hikmet, ikonische Opernrollen sowie ihre Karriere bestimmende Orte und Ereignisse. Mit mehr als 80 Gemälden und Arbeiten auf Papier sowie zahlreichen Archivdokumenten, Filmausschnitten und Tonaufnahmen zeigt die Ausstellung Berksoys bedeutenden Einfluss auf die kulturelle Landschaft in der Türkei und darüber hinaus.
 
Nachdem Semiha Berksoy (1910 – 2004) in den frühen 1930er-Jahren in der Türkei große Erfolge an der Oper hatte, erhielt sie ein Stipendium der türkischen Regierung und studierte 1936-1939 an der Hochschule für Musik Berlin. 1939 spielte sie die Hauptrolle der Ariadne auf Naxos, die zum 75. Geburtstag von Richard Strauß von der Hochschule aufgeführt wurde. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kehrte sie in die Türkei zurück. Dort unterstützte sie mit dem deutschen Schauspieler und Regisseur Carl Ebert die Gründung der Türkischen Staatsoper und des Balletts sowie des Staatlichen Konservatoriums Ankara. Als Opernsängerin war sie bis ins hohe Alter aktiv und sang noch im Jahr 2000 die Arie des Liebestodes aus Wagners Tristan und Isolde im New Yorker Lincoln Centre. Verbindungen zu Berlin blieben stets bestehen: 1969 zeigte das Haus am Lützowplatz ihre Gemälde. Sie wurde in Gruppenausstellungen wie „Aktuelle Kunst aus Istanbul“ (Haus der Kulturen der Welt, 1998) und „Istanbul Next Wave“ (Gropiusbau, 2010) ausgestellt. Berksoys Malerei war auf internationalen Biennalen zu sehen, zuletzt dieses Jahr mit einem Porträt ihrer Mutter, der Malerin Fatma Saime von 1965 auf der 60. Venedig Biennale. Die Retrospektive im Hamburger Bahnhof vermittelt die Verbindung von Oper und bildender Kunst in Berksoys Werk. Die Ausstellungskapitel sind wie Opernvignetten angelegt, in denen die Figuren von Berksoys Gemälden den Besucher*innen wie Charaktere auf einer Bühne begegnen. Sie werden zusammen mit seltenen Ton- und Videoaufnahmen aus den 1930er- bis zu den 2000er-Jahren präsentiert.

Katalog zur Ausstellung

Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Ausgabe Katalogreihe des Hamburger Bahnhofs, herausgegeben von Silvana Editoriale Milano.

Kuratorisches Team

Die Ausstellung wird kuratiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart. Assistenzkuratorinnen Emily Finkelstein und Agnes Rameder, Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.


Die Ausstellung wird gefördert durch den Hamburger Bahnhof International Companions e. V.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin

Invalidenstraße 50 - 51
10557 Berlin

eingeschränkt rollstuhlgeeignet

S+U-Bahn, Tram und Bus: Hauptbahnhof

So 11:00 - 18:00
Mo geschlossen
Di 10:00 - 18:00
Mi 10:00 - 18:00
Do 10:00 - 20:00
Fr 10:00 - 18:00
Sa 11:00 - 18:00

Sonderöffnungszeiten an Feiertagen

Hamburger Bahnhof Nationalgalerie der Gegenwart + Sonderausstellungen
16,00 EUR ermäßigt 8,00
+ Sonderausstellungen
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Jahreskarte ab 25,00 EUR
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Tel 030 - 266 42 42 42 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)
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