Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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HARUN FAROCKI: ERNSTE SPIELE

06.02.2014 bis 18.01.2015
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart

Die Nationalgalerie trauert um Harun Farocki (1944-2014), der am 30. Juli 2014 nahe Berlin verstorben ist.

Erstmals wird in Berlin Harun Farockis vierteilige Werkreihe ERNSTE SPIELE (2009-2010) präsentiert, die der NATIONALGALERIE unlängst vom Outset Contemporary Art Fund geschenkt wurde. In seinen seit den späten 1960er-Jahren entstandenen Filmen und Videoinstallationen zeichnet sich Farocki (geb. 1944) als überaus scharfsinniger Analytiker der audiovisuellen Medien aus. Sein Werk wirft einen immer kritischen Blick auf die Art und Weise, in der bewegte Bilder Bedeutungen erzeugen, in welcher Beziehung sie zueinander stehen, und welchen grundlegenden Einfluss sie auf die Gesellschaft ausüben.

In den vier Videoprojektionen ERNSTE SPIELE setzt sich Farocki mit der Verwendung von Computerspiel-Technologien zur Ausbildung amerikanischer Soldaten auseinander. So zeigt ERNSTE SPIELE I: WATSON IST HIN junge Rekruten beim simulierten Kamptraining am Computer, dass sich kaum von Unterhaltungsspielen unterscheidet. ERNSTE SPIELE II: DREI TOT hingegen wurde bei einer militärischen Übung in der kalifornischen Mojave-Wüste aufgenommen, in der eine Stadt aufgebaut und mit rund 300 Statisten bevölkert wurde, welche die afghanische und irakische Bevölkerung darstellen sollten. Diese Stadt, sagt Farocki, "sah aus, als habe man die Wirklichkeit einer Computer-Animation nachgebildet".

Die Werkreihe ERNSTE SPIELE wird eingeführt durch zwei frühe Arbeiten, darunter eine neu gemasterte, digitale Fassung von Farockis wegweisendem Film NICHT LÖSCHBARES FEUER (1969). In dieser formal strengen Abhandlung zum Vietnam-Krieg und der Rolle der Industrie in der Produktion von chemischen Waffen sind bereits viele der späteren Themenfelder und filmischen Stilmittel des Künstlers angelegt.

Kuratorin: Henriette Huldisch

Harun Farocki (1944 - 2014)
© Hertha Hurnaus

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10557 Berlin

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