31.01.2025
Gemäldegalerie
Aus Anlass der Ausstellung „Von Odesa nach Berlin – Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts“ in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin ist für ARTE und Radio Bremen die Dokumentation „Meisterwerke aus Odessa. Ein Museum zwischen Kunst und Krieg" von Margarete Kreuzer entstanden. Am 13. Februar um 20 Uhr wird der Film als Premiere im Kino Filmkunst 66 in Berlin-Charlottenburg gezeigt.
2024 feierte das Odesa Museum für Westliche und Östliche Kunst sein 100-jähriges Bestehen. Doch mit dem russischen Angriffskrieg 2022 auf die Ukraine mussten die wertvollsten Gemälde aus der Sammlung des Museums in ein geheimes Notlager gebracht werden. Bilder, von denen bislang nur wenige in Westeuropa gezeigt wurden – wie die „Thronende Madonna mit Kind und Johannesknaben“ des Italieners Francesco Granacci oder die beiden Gemälde der Evangelisten Lukas und Matthäus des niederländischen Künstlers Frans Hals.
Aus der Evakuierungsaktion entstand ein internationales, in der Kunstwelt einzigartiges Projekt: Die Meisterwerke aus Odesa erhalten nicht nur Schutz, sondern auch einen Auftritt im Dialog mit Bildern der Staatlichen Museen zu Berlin. „Von Odesa nach Berlin“ heißt die Ausstellung, kuratiert von Direktorin Dagmar Hirschfelder und Sabine Lata. Die im Rahmen der Medienkooperation mit dem europäischen Kulturkanal ARTE entstandene Dokumentation beschreibt die wechselvolle Geschichte der Sammlung und erzählt von Revolutionen, Kriegen und Kunstraub.
Mit Ihor Poronyk, dem Direktor des Odesa Museums für Westliche und Östliche Kunst, und seiner Stellvertreterin Iryna Gliebova rekonstruiert die Dokumentation, wie die Kunstwerke ausgelagert wurden. Außerdem gibt sie Einblicke in die Zusammenarbeit der Museen – etwa bei der konservatorischen Arbeit der Restaurator*innen in der Studiengalerie der Gemäldegalerie.
Der Film wird als Premiere von ARTE und Gemäldegalerie am Donnerstag, den 13. Februar 2025, um 20 Uhr im Kino Filmkunst 66, Bleibtreustraße 12, 10623 Berlin gezeigt.
Auf den Film folgt ein Gespräch mit Margarete Kreuzer (Regisseurin), Ihor Poronyk (Direktor Odesa Museum) und Dagmar Hirschfelder (Direktorin der Gemäldegalerie), moderiert von Dirk Hansen (Radio Bremen).
Der Eintritt ist frei, eine Online-Anmeldung ist jedoch erforderlich.
Am Sonntag, 16. Februar 2025, um 16:40 Uhr wird die Dokumentation auf ARTE gesendet. Auf arte.tv ist sie bis 16. Mai 2025 verfügbar.