Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Entwurf zur Dekoration, Die Sternenhalle der Königin der Nacht, Detail / Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

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Altitalienische Malerei als preußisches Kulturgut? Podiumsgespräch am 20. September 2017

05.09.2017
Gemäldegalerie

Podiumsgespräch zur aktuellen Forschung über die Gründungszeit der Gemäldegalerie: Mittwoch, 20. September 2017, 18.30 Uhr

Die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin verfügt über eine der weltweit bedeutendsten und vielfältigsten Sammlungen italienischer Malerei des Mittelalters und der Renaissance. Ihr Reichtum verdankt sich dem zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ganz Europa, aber besonders in Preußen wachsenden Interesse für frühe italienische Gemälde aus der Zeit von Giotto bis Raffael. Sie bildeten das erklärte Rückgrat des 1830 eröffneten Königlichen Museums, auf das der Bestand der Gemäldegalerie zurückgeht. Der ästhetische, historische und politische Wert dieser Bilder war kaum zu unterschätzen – sie fungierten als identitätsstiftende Kulturträger, politische Druckmittel und Spekulationsobjekte. Sie setzten Maßstäbe für die Geschmacksbildung und Kulturverständnis des Publikums und für das Schaffen zeitgenössischer Künstler.

Das Podiumsgespräch widmet sich anhand aktueller Forschungsergebnisse den Gemäldesammlungen und dem Kunsthandel in Berlin um 1820 und beleuchtet die europaweite Dynamik und Vernetzung sowie die Gestaltungsmöglichkeiten von heute z. T. unbekannten Händlern, Sammlern und Staatsbeamten. Was war obrigkeitliche Planung, was verdankte sich der Initiative von Bürgern und Gelehrten? Welchen historischen und künstlerischen Wert maß man damals den Gemälden bei, und welchen sehen wir heute in ihnen? Und woher kamen all diese Werke, und wie gehen wir mit ihren Provenienzen um?

Teilnahme kostenfrei, begrenzte Teilnehmerzahl

Zum Podiumsgespräch erwarten Sie:

  • Bénédicte Savoy, Professorin an der Technischen Universität Berlin, Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne
  • Neville Rowley, Kurator für italienische Kunst vor 1500 an der Gemäldegalerie und Skulpturensammlung – Staatliche Museen zu Berlin
  • Robert Skwirblies, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Berlin

Grußwort:

Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin und Direktor von Gemäldegalerie und Skulpturensammlung

Moderation:

Sarah Salomon, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Gemäldegalerie und Skulpturen-sammlung – Staatliche Museen zu Berlin

Altitalienische Malerei als preußisches Kulturgut

Anlass der Veranstaltung ist die Neuerscheinung des Buchs „Altitalienische Malerei als preußisches Kulturgut. Gemäldesammlungen, Kunsthandel und Museumspolitik 1797–1830“ von Robert Skwirblies, erschienen im De Gruyter Verlag, Berlin, ISBN: 978-3-11-043940-3.