Wissenschaftlicher Bestandskatalog zu frühen niederländischen und französischen Gemälden

Die Gemäldegalerie in Berlin zeichnet sich wie kein anderes Museum durch ihren großen Bestand an hervorragenden Gemälden der frühen niederländischen und französischen Malerei aus. Darunter befinden sich Spitzenwerke wie die Kirchenmadonna von Jan van Eyck, der Middelburger-Altar von Rogier van der Weyden, der Montforte-Altar von Hugo van der Goes oder die sogenannte Schmetterlingsmadonna aus dem Umkreis von Johan Maelwael.

Zu diesem Sammlungsbereich wird nun erstmals ein wissenschaftlicher Bestandskatalog erstellt. Dies geschieht in einem engen Austausch zwischen Kunsthistorikern und Restauratoren: So sind neben einer kunsthistorischen Diskussion der einzelnen Objekte auch gemäldetechnologische Untersuchungen (Röntgen-, Infrarot- und Mikroskopaufnahmen) Gegenstand des Forschungsvorhabens. Ziel ist es, Erkenntnisse über die Provenienz, Funktion und Zuordnung der Gemälde sowie über Bildgenese, Motiventwicklung und maltechnische Vorgehensweise in einem Bestandskatalog zu publizieren und so eine Grundlage für alle weiteren Forschungen zu schaffen.


Projektverantwortliche: Dr. Katrin Dyballa, Projektleitung; Dr. Stephan Kemperdick, Kustos für Altniederländische und Altdeutsche Malerei
Projektteam: Dr. Babette Hartwieg, Leiterin der Restaurierungswerkstatt; Sandra Stelzig, Gemälderestauratorin; Maria Reimelt, Gemälderestauratorin; Maria Zielke, Gemälderestauratorin; 
Beatrix Graf, Gemälderestauratorin; Dr. Christine Seidel, Kunsthistorikerin; Christoph Schmidt, technischer Fotograf; Rainer Wendler, Holzrestaurator
Kooperationspartner: Rathgen-Forschungslabor
Gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft, Ernst von Siemens Kunststiftung
Ausstellungen: Zum Abschluss des Projekts sollen sämtliche untersuchte Werke präsentiert werden.
Publikation: Die Forschungsergebnisse werden als Bestandskatalog in Buchform erscheinen.
Laufzeit: 2015 bis 2020