Forschungsgegenstand war das ehemals für den Großen Kurfürsten geschaffene und in der besonderen Technik sogenannter „penschilderijen“ ausgeführte Gemälde „Dreimaster auf leicht bewegter See". Ziel des Projektes war sowohl die Untersuchung und umfassende Restaurierung des Gemäldes als auch die kunsthistorische Einordnung vor allem in Hinblick auf den ungewöhnlichen Entstehungs- und Auftragskontext.
Nachdem das Werk aufgrund seines schlechten Erhaltungszustands für etwa 170 Jahre dem Publikum nicht mehr zugänglich war, erwies sich die Restaurierung insbesondere aufgrund der besonderen Maltechnik sowie altersbedingter Veränderungen und der Folgen historischer Restaurierungsmaßnahmen als überaus komplex und langwierig. Nach der umfangreichen, zwölfjährigen Restaurierung erfolgte schließlich die kunsthistorische Untersuchung der Darstellung und deren Einbettung in den historischen Kontext. Damit wurde erstmals ein Gemälde von Olfert de Vrij (1635–1699), einem bislang weitgehend unbeachteten, aus Hoorn stammenden Juristen und Marinespezialisten, Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung.
Ziele und Ergebnisse: Restaurierung und Untersuchung des Gemäldes Olfert de Vrijs, wissenschaftliche Sonderpräsentation zu dem Gemälde
Projektträger: Gemäldegalerie Staatliche Museen zu Berlin
Projektverantwortliche: Dr. Babette Hartwieg (Chefrestauratorin der Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin), Dr. Katja Kleinert (Kustodin für niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts der Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin)
Projektbeteiligte: Maria Reimelt (ehem. Gemälderestauratorin der Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin), Maria Zielke (ehem. Gemälderestauratorin der Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin), Bertram Lorenz (Holzrestaurator der Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin), Theresia Schmitt (ehem. wissenschaftliche Museumsassistentin in Fortbildung an der Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin)
Laufzeit: 2009 bis 2023