In unserer Reihe "3 und mehr Perspektiven auf ein Werk” beleuchten wir ausgewählte Werke aus ganz unterschiedlichen Sichtweisen.
Die Ausstellung „Ideal und Form“ in der Friedrichswerderschen Kirche präsentiert das Gipsmodell des Kriegsgottes Mars. Es stammt von Johann Gottfried Schadow, dem Leiter der Hofbildhauerwerkstatt und Direktor aller Skulpturen in Berlin. 2010 hat die Skulpturenrestauratorin der Alten Nationalgalerie, Alexandra Czarnecki, die Gipsplastik restauriert. Ihre Perspektive gilt diesem Frühwerk Schadows.
Länge: 1:23 Minuten
Wer sich die Sandsteinskulptur des römischen Kriegsgottes Mars ansehen möchte, läuft zum Brandenburger Tor Unter den Linden in Berlin. Wer das Modell dazu betrachten will, besucht die nicht weit entfernte Friedrichswerderschen Kirche. Dr. Sigrid Otto, wissenschaftliche Mitarbeiterin für Bildung und Vermittlung, ist neugierig und diesen Weg schon einmal für euch gegangen.
„Musikalische Momente einer Ausstellung“ eröffnet eine besondere Perspektive auf das Gipsmodell des Kriegsgottes Mars. Franz-Michael Deimlings Komposition zu dem Kunstwerk wird von Linus Tenge auf dem Vibraphon gespielt. Er gehört dem Schulorchester des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums an.
Seit 1987 wird das Standbild Winckelmanns in der Friedrichswerderschen Kirche präsentiert. Es wurde von Ludwig Wichmann ausgeführt, dem Lieblingsschüler Schadows. Zwischenzeitlich gab es mehrere Restaurierungen an der Statue. Der Potsdamer Bildhauer und Restaurator Andreas Klein schildert aus seiner Perspektive, wie neue Forschungen eine originalgetreue Rekonstruktion des Torsos und der Finger der Skulptur erlauben.
Johann Joachim Winckelmann war ein berühmter Altertumsforscher und Begründer der modernen Archäologie und Kunstgeschichte. Dieses Standbild war früher in der Vorhalle des Alten Museums am Lustgarten ausgestellt. Lutz Krüger, Oberaufsicht, arbeitet bereits seit 2007 in der Friedrichswerderschen Kirche. Er zeigt uns seine Perspektive auf die Winckelmann-Statue.
Die nur ca. einen Meter große Kindergestalt gehört zu den Publikumslieblingen in der Friedrichswerderschen Kirche. Schon zu Lebzeiten des in Rom tätigen Bildhauers Emil Wolff verkaufte sich der „Winter“ als Teil des Jahreszeitenzyklus sensationell gut. Die Ausstellungskuratorin Dr. Yvette Deseyve wählte dieses spannende Werk aus und lässt uns an ihren Forschungen teilhaben.
„Musikalische Momente einer Ausstellung“ eröffnet eine besondere Perspektive auf Emil Wolffs Marmorfigur des „Winters“ in der Ausstellung „Ideal und Form“ in der Friedrichswerderschen Kirche. Franz-Michael Deimlings Komposition zu dem Kunstwerk wird gespielt von Adelane Dombrowski auf der Bratsche. Sie gehört dem Schulorchester des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums an.
Objekt: Die Skulptur „Winter“ stammt von Emil Wolff und ist um 1845 aus Marmor gefertigt. Das Werk ist aktuell in der Friedrichswerderschen Kirche zu sehen. Mit einem Augenzwinkern hält Antonia einen kurzen kunstwissenschaftlichen Vortrag über das Werk. Entstanden im Rahmen des Seminars „Kunstvermittlung im Ausnahmezustand – Theorie und Praxis der Kunst- und Kulturvermittlung“, WS 2020/21, MA Kunstwissenschaft und Museum, Technische Universität Berlin.
Objekt: Die Skulptur „Winter“ stammt von Emil Wolff und ist um 1845 aus Marmor gefertigt. Das Werk ist aktuell in der Friedrichswerderschen Kirche zu sehen. Elisabeth, Psychologin, kommentiert im winterlichen Outfit das Werk von Emil Wolff mit Vivaldis Sonett „Der Winter“. Entstanden im Rahmen des Seminars „Kunstvermittlung im Ausnahmezustand – Theorie und Praxis der Kunst- und Kulturvermittlung“, WS 2020/21, MA Kunstwissenschaft und Museum, Technische Universität Berlin.
Objekt: Die Skulptur „Winter“ stammt von Emil Wolff und ist um 1845 aus Marmor gefertigt. Das Werk ist aktuell in der Friedrichswerderschen Kirche zu sehen. Johanna trägt Vivaldis Sonett „Der Winter“ im Original vor. Entstanden im Rahmen des Seminars „Kunstvermittlung im Ausnahmezustand – Theorie und Praxis der Kunst- und Kulturvermittlung“, WS 2020/21, MA Kunstwissenschaft und Museum, Technische Universität Berlin.