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Erfassung der Korea-Sammlung im Ethnologischen Museum

Forschungsprojekt zum aktuellen Status des koreanischen Kulturerbes in Deutschland: Ethnologisches Museum Berlin

Das von der Overseas Korean Cultural Heritage Foundation geförderte Projekt beschäftigt sich mit den primären Objektstudien der koreanischen Sammlung im Ethnologischen Museum. Von dem Bestand an rund 550.000 ethnographischen, archäologischen und kulturellen Objekten aus Afrika, Asien, Amerika, Australien und Ozeanien des Museums stammen ca. 1400 aus Korea. Diese koreanischen Artefakte umfassen Graphiken, Malereien, Skulpturen, Keramiken, Möbel, medizinische Materialien, Masken, Musikinstrumente, rituelle und Alltagsgegenstände, Accessoires und Kostüme. Die ansehnlichen ethnomusikologischen Archive mit Tonaufnahmen und Schwarzweißfotos aus dem heutigen Nord- und Südkorea gehören ebenfalls zur Koreasammlung des Museums, die bisher noch nicht explizit untersucht worden ist.

In enger Zusammenarbeit mit dem Ethnologischen Museum führt das Forschungsteam von der Ostasiatischen Kunstgeschichte der Freien Universität Berlin grundlegende Studien zu den einzelnen Objekten und Gruppen durch, mit ihrer Materialität und Archivmaterialien, sowie ihrer Provenienz.

Die Objektstudie erstellt unter anderem eine vollständige Liste der untersuchten Artefakte mit ihren Basisdaten mit Datierungen und stilistischen Einordnungen. Dabei werden die Highlights der Sammlung zusammengestellt, die mit kurzen Beschreibungen charakterisiert werden. Durch diese Studie werden die Publikationen sowohl in einer Druckversion als auch in digitaler Form vorbereitet.

Das Ziel dieser Forschung liegt einerseits in einer grundlegenden Studie zur Koreasammlung, andererseits soll sie der Erweiterung der koreanischen Artefakte in der Ausstellungskonzeption, der Integration der Fachstudien und der weiteren Forschung dienen. Die Forschungsergebnisse werden ferner einen wichtigen Beitrag für weitere vergleichende Studien der Sammlungsgeschichte der koreanischen Artefakte im Ausland, vor allem in Deutschland und Europa, leisten.


Projektleitung: Prof. Dr. Jeong-hee Lee-Kalisch (Ostasiatische Kunstgeschichte Freie Universität Berlin)
Projektkoordinator: Prof. Dr. Jeong-hee Lee-Kalisch
Projektmitarbeiter*innen: Jihyeong Lee (Master Student FU Berlin), Hanna Backhaus (Master Studentin FU Berlin), Henriette Lavaulx-Vrécourt (Kuratorin Ethnologisches Museum)
Projektträger: Overseas Korean Cultural Heritage Foundation (OKCHF)
Förderung: Overseas Korean Cultural Heritage Foundation (OKCHF)
Laufzeit: Januar 2021 bis Dezember 2022