In der sechsten Route werden die facettenreichen Perspektiven und das inspirierende Wirken von Berlinerinnen des 21. Jahrhunderts vorgestellt.
Bis heute sind die vielfältigen Taten und Erfolge von Frauen in der Gesellschaft und somit auch in den Museen stark unterrepräsentiert. Das Bode-Museum und seine Sammlungen, die eng mit der Stadt Berlin und ihren Einwohner*innen verbunden sind, bilden dabei keine Ausnahme. Mit dieser Route soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dies zu ändern.
Seit seiner Eröffnung im Jahr 1904 teilen die Kunstwerke im Bode-Museum mit den Berliner*innen eine gemeinsame Geschichte von Kriegen, Teilung sowie Wiedervereinigung. Und ebenso wie die Bewohner*innen sind sie heute integraler Teil einer offenen, bunten und lebenswerten Stadt. Deren Vielfalt zeigt sich auch in den Geschichten in Berlin lebender Frauen, die eigens für diese Ausstellung interviewt wurden.
Ausgehend von selbst ausgewählten Kunstwerken aus den Sammlungen des Bode-Museums bzw. der Interventionsausstellung „Photovoice“ erzählen neun Frauen aus sehr unterschiedlichen Bereichen und Professionen in Video-Interviews über ihr Leben, ihre Arbeit, ihre Erfahrungen und ihre Entscheidungen. Ihre persönlichen Geschichten eröffnen hierbei zugleich einen frischen und zeitgenössischen Blick auf die jeweiligen Kunstwerke.
Empfohlene Zitierweise: López-Fanjul y Díez del Corral, María (Hrsg.): Der zweite Blick: Frauen, Heidelberg: arthistoricum.net, 2021.